HAUS NIRAKIS

"Ja, sie sind durchaus sehr praktisch und vor allem auch schön anzusehen. Ich mag sie sehr. Wenn ich die Wahl habe zwischen einer trutzigen Burg und einem schönen vinländischen Langhaus, so würde ich immer letzteres wählen."
Verschmitzt fügte er an.
"Wenn es nicht gerade um eine Belagerung geht."
Dann wandte er sich an Dana.
"Schön, dass es Dir hier gefällt. Wir werden sicherlich einiges an Zeit hier verbringen, da soll es natürlich auch wohnlich sein."
So betraten sie das Innere des großen Langhauses.

"Nicht allzu lange," antwortete Holt. "Ich habe vor, zur Jahreswende nach Anrea zu reisen."
Er führte Kiliana und Dana durch das Langhaus. Die vinländischen Wurzeln waren unverkennbar, doch bot das Langhaus durchaus Gemütlichkeiten, wie man sie aus mittelständischen Anwesen kannte. Der grosse Saal war mit feinem Holz gefädelt und beherbergte eine grosse Tafel, dahinter ging es zu weiteren Räumlichkeiten, wie Gästezimmer und weitere Wohnzimmer. In den Anbauten waren ein Badehaus mit Schwitzhütte sowie Räume für die Knappen untergebracht. Die Räume das Ritters waren geschmackvoll, aber doch bescheiden eingerichtet, viel Holz, ab und ein schlichter Steinboden.

"Oh, ich denke, Du wirst in Anrea sehr viel dazu kommen, Deine Fähigkeiten zu trainieren. Wenn auch nicht in der Ruhe einer Trainingsstunde."
Dann schaute sich Herr Berkenbrecht Kiliana lange an.
"Vergebt mir, Mylady, aber ich möchte, dass Ihr so lange hier in Drakenborg bleibt, um nach dem Rechten zu sehen. Wäre dies für Euch ein großes Problem?"

"Wir werden es sehen, wenn es soweit ist", meinte der Ritter knapp.
"Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Ihr mitkommt. Sehen wir einfach, was die nächsten Tage bringen."