Auf Lehrreise

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28.01.2019 08:30
#181
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Der Plattner schaute regelmäßig nach Mineas Arbeitsfortschritten und die umstehenden ZWerge schienen auch immer wieder auffällig oft an ihrem Arbeitsplatz vorbeizukommen.
Wobei sie nicht aufdringlich wahren , sondern eher neugierig wirkten, wie Sie sich wohl schlagen würde.

Der freche Lehrling schien mäßig beigeistert von Mineas Fortschritten zu sein, oder aber , dass sein Lehrherr weniger Zeit für ihn hatte. Aber schlussendlich schien er sich nicht die blöße geben zu wollen und stürzte sich in die Arbeit und nur der gelegentliche grimmige Blick schien dies zu verraten.

Die Zwerge an den Arbeitsplätzen um Sie herum schiene, bis auf gelegentliche Pausen in denen sie eifrig quatschten oder sich gegenseitig Hinweise gaben, sehr konzentriert und hingebungsvoll an ihren Stücken und Aufgaben zu arbeiten.Keine Beschwerden waren zu hören. Ein gelegentliches Fluchen, wenn etwas nicht gelang , war das einzig negative.

Gegen Nachmittag passierte allerdings etwas ungewöhnliches. Einer der Zerge, stieß mitten im Hammerschlag auf ein Axtblatt ein Lied an... Langsam Stück für Stück stimmten die anderen, ohne die Arbeit zu unterbrechen ein. Das Lied, schmiegte sich förmlich an die Zwerge und den Hammerschlag an. Es umgab Sie und durchflutete den Schmiedeplatz und wahrscheinlich die halbe Höhle. Es schien kaum ein Zwerg zu geben, der nicht mit einstimmte. Das LIed war in einer anderen Sprache, tief und immer wieder die Geräusche der Arbeiten einfangend und mitnehmend...

Zeit war relativ in der Höhle und immernoch schwer fassbar. Doch das Lied schien unendliche Strophen zu besitzen... Aber auch Minea merkte, wenn Sie sich darauf einlaß, dass das arbeiten irgendwie flüssiger von der Hand ging. Eine Wärme , fast schon ein hitziger Eifer schien von der Zwergen auf alles überzuspringen.

Man konnte nicht sagen wie lange die Zwerge sangen, doch am Ende stand der alte Plattner hinter Minea und schaute ihr über die Schulter und nickte.

Die Rüstungsplatte schien noch kein Meisterwerk, doch es war eine solide Arbeit.

Hakon hatte am frühe Nachmittag eine Pause eingelgt und war aus der Familienschmiede gekommen um nach Minea zu sehen. Nach kurzer Zeit fand er Sie auf dem Schmiedefeld.
Grinsend beobachtete er eine Zeit lang Minea, unterbrach Sie jedoch nicht in ihrer Arbeit. Er blieb im Hintergrund...

Vielleicht wird Sie bald verstehen, warum genau hier ein Ort unseres Vaters ist. Nicht wegen der Flammen und der Seen, nicht wegen der ZWerge die schon in der ersten und zweiten Welt Anhänger unseres Vaters waren. Hier kannten Sie unseren Vater nicht mal als solchen. Aber Sie lebten ihn in voller Hingabe und Vertrauen...

Hakon verließ das Schmiedefeld, seine Forschungen wollte er nicht warten lassen... Und als die ZWerge sangen, schloss er die Augen und summte mit.


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28.01.2019 08:47
#182
Ni

In Minea´s Kopf schien es unablässig zu arbeiten. Ihre Hände führten twar die Schläge auf das Metall aus, doch ihr Kopf war noch immer bei der Magie. Einzig das Singen der Zwerge unterbrach ihre Gedanken und sie spürte wie sehr sie ihre Hände beansprucht hatte. Dennoch fühlte sie sich auf eine seltsame Art und Weise erfrischt, wohl wissend dass sie heute Abend Heilmagie würde anwenden müssen um einen weiteren Tag in der Schmiede zu überstehen.

Auch war ihr klar, dass sie hier die einzigartige Möglichkeit hatte etwas zu lernen, aber auch mehr zu sehen. Sie musste daher unbedingt beginnen ihren Tag zu strukturieren. Heute Abend würde sie sich darüber Gedanken machen.

Sie fragte sich, was wohl Hakon tat. Immerhin war er schon den halben Tag verschwunden.

Der Tag verging schneller als gedacht und es kam die Zeit als die Adeptin spürte, wie ihr langsam die Energie auszugehen schien und sich Hunger in ihr zu regen begann. Sie bedankte sich für die Gelegenheit hier schmieden zu dürfen und versprach am nächsten Tag wieder zu kommen.

Dann ging sie in das Haus, das ihnen zugewiesen worden war, wusch sich erneut, zog sich um und machte sich auf zum Abendessen, wo sie hoffte Hakon wiederzutreffen.


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28.01.2019 09:33
#183
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Als Minea zum Abendessen kam, war von Hakon noch nichts zu sehen.
Der abendliche Gong schlug und Essen war bereits im Wohnbereich hergerichtet gewesen, als Sie ankam.

Hakon tauchte kurze Zeit später über die Tür, die zum inneren Hof führte auf.
Sein Gesicht zeigte zufriedene Erschöpfung. Er trug nur eine kurzärmelige Tunika und eine einfache Hose.
Von der Robe oder einem Mantel war nichts zu sehen.
Überall auf der Kleidung und den Armen waren kleine Brandspuren, Rusfelcken und Kohlestaub zu finden und ließen ihn recht abgerissen wirken.

Als er Minea erblickte, lächelte er.

"Nabend Minea, ich hoffe du hattest einen spannenden Tag. Ich geh mich nur eben frisch machen."

Er verschwand ohne wirkliche auf eine Antwort zu warten im Waschraum.

Kurze Zeit später betrat er gewaschen und in der Robe den Wohnbereich.
Seine Beine trugen ihn direkt zum Essen, das er sich auf einen Teller schaufelte.

"Wie war dein Tag?" fragte er , als er sich in einem der Sessel niederließ.


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28.01.2019 09:56
#184
Ni

Minea wirkte erfrischt und trug saubere Kleidung. Wie so oft waren ihre Haare frisch "präpariert" und sie saß bereits vor ihrem zweiten Teller. Offensichtlich hatte sie ordentlich Hunger.

Als Hakon reinkam, erschrak sie kurz. Sie dachte, er hätte sich verletzt, beruhigte sich aber schnell wieder als es ihm doch gut zu gehen schien. Statt ihn direkt mit einen Redeschwall zu überfallen ließ sie ihn ankommen, sich frisch machen und erst einmal Essen aufnehmen.

"Ja, war ganz lehrreich," gab sie lächelnd zurück. "Und deiner?"

Dann erhob sie sich und ging zu dem Tisch, auf dem das Essen und die Krüge standen. Sie schöpfte einen Becher mit Wasser und reichte ihn Hakon ehe sie wieder Platz nahm.

"Was hast du denn den ganzen Tag gemacht?"


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28.01.2019 10:03
#185
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Hakon nahm den Becher dankbar an.

" Ich habe mir an einem Klumpen Metall die Zähne ausgebissen, weil es nicht das tun wollte, was es tun sollte."

Es wirkte fast so, also schwankte er bei dieser Aussage zwischen Frustration und Belustigung.

Dann fing gemütlich an zu Essen.

"Aber dafür bin ich ja schließlich hier. Und was hast du gelernt?"


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28.01.2019 10:15
#186
Ni

Minea grinste.

"Lernen? Ich sollte was lernen? Ich dachte, ich bin zur Erholung hier," gab sie amüsiert zurück als sie erkannte, dass Hakon einigermaßen guter Laune war. "Scherz beiseite... Bei mir war es recht ähnlich. Nur war es bei mir kein Erzklumpen, sondern eine Metallplatte... Ich habe versucht eine Platte so hinzubekommen, dass die hiesigen Zwerge mich nicht aus ihrer Werkstatt werfen oder mich auslachen. Da ich offensichtlich morgen wiederkommen darf und keiner, bis vielleicht auf den Lehrling, gelacht hat, schien es recht gut verlaufen zu sein..."

Sie nahm einen tiefen Schluck aus ihrem Becher. Beim Zurückschieben der Haare aus dem Gesicht, konnte man erkennen, dass sie in Anbetracht der vorherrschenden Hitze ein wenig mehr Farbe im Gesicht zu haben schien.


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28.01.2019 10:23
#187
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Hakon grinste müde.

"Das freut mich doch. Nimm mit, was du hier lernen kannt. Es gibt hier so viele Dinge, die wir lernen können, dass es mich jedesmal aufs neue begeistert. Also nutze die Zeit hier gut. Aber ich finde es gut, das du dich hier nicht nur erholt hast, sonder die Zeit sinnvoll nutzt."

Immer wieder schaufelte er Teile des Essens hinein.

"Ich finde es immer wieder faszinierend, wie sehr diese Zwerge in ihrem tun aufgehen. Sie leben etwas, haben etwas verinhaltlicht, was viele andere nicht verstanden haben. Aber sei es drum.
Du möchtest also was mit der Metallplatte tun? Ist sie für etwas bestimmtes gedacht?"


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28.01.2019 10:36
#188
Ni

Minea schüttelte den Kopf.

"Ich würde mich nicht ausruhen. Das ist nicht unser Weg und nicht das, was man mich im Haus gelehrt hat," antwortete sie pflichtbewusst und nahm noch ein paar Bissen von ihrem Essen.

"Was die Platte angeht, möchte ich lernen, wie man Einfassungen für Foki macht oder bestimmte Muster fräst oder ätzt, aber nicht für mich, sondern weil es dem Haus nutzen könnte. Seit Gawin tot ist, beschäftigt sich niemand mit Edelsteinen und Einfassungen, geschweige denn Verzierungen. Daher wäre es doch nützlich, wenn sich das Wissen jemand aneignen würde falls es wieder benötigt wird. Und vielleicht hilft es auch, wenn wir den Golem wieder aktivieren... oder für die Eisenbann Rüstungen... oder wenn Lady Niramh einfach ihre gesamte Rüstung mit Rubinen verzieren möchte... Wer weiß..."

Oder Meister Brychan den Eisenbann meistert. Oder Grigori Unterstützung bei feinmechanischen Arbeitsschritten braucht.

"Vielleicht ist es auch einfach unnützes Wissen, dass ein kleiner Lehrling mit Adelshintergrund probieren möchte... Was wolltest du denn mit deinen erzklumpen tun?"


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28.01.2019 10:57
#189
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Hakon grinste hinterlistig.

"Aber manchmal, braucht man auch eine Pause um den Kopf frei zu bekommen, um die Ziele wieder klarer zu sehen."

Edelsteine einfassen, Gravuren... Rüstungsteile gravieren.. spannend... Ob es klug war Minea mitzunehmen? ... Blödsinn... Wissen musste im Haus erhalten und weitergegeben werden...
Und irgendwann würde sie auch Vollmagier werden... Und wie predige ich immer... Vertrauen ist ein Grundpfeiler der Familie, also halte dich daran...
Und doch, was für ein Zufall....Zufall bei Zwergen?....


"Ich darf mich momentan an Schmelzprozess und der Weiterverarbeitung zu Legierungen üben. Und manchmal ist dies kniffeliger als ich dachte."

Halbwahrheiten... Wie ich Sie hasse... haben Minea, Karfried und Hagen schon so abgefärbt ... Aber noch war das Thema nichts für Minea...

"Hast du die Platte dabei?"


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28.01.2019 11:11
#190
Ni

"Natürlich nicht... Es ist nicht meine Platte... Ich nutze lediglich den Platz, den man mir zur Verfügung stellt," antwortete Minea und nahm erneut zwei Schlucke Wasser. Irgendwie war sie durch die Hitze an der Esse komplett ausgedorrt.

"Und möchtest du mich etwa in Versuchung führen nichts zu tun? Ich glaube nicht, dass ich mir das leisten könnte oder sollte. Mit jedem Tag, den ich mit Nichtstun verbringe, werde Andere im Haus besser, sofern sie fleißig sind... Also habe ich viel zu tun und ein Bad, ein Schlafplatz und etwas zu Trinken und zu Essen sind völlig ausreichend um mich gerade glücklich zu machen..."

"Was hast du denn vor mit den Legierungen?" Es lag wirklich keine Hintergrundabsicht in dieser Frage.


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28.01.2019 11:28
#191
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"Schade, und nein ich möchte dich nicht zum herumlungern verführen. Ich sage nur, dass manchmal einfach eine Pause notwendig ist, um seine Ziele klarer zu sehen und nicht zu verrennen.Wie diese pause gestaltet ist, habe ich ja nicht gesagt."

Er seufzte kurz.

"Die Legierungen sind Teil der kurzen Ausbildung die ich hier genißen darf. Und da Väterchen sehr gründlich ist, darf ich mich momentan mit dem schmelzen und verhütten von Erzen sowie die Herstellung von Legierungen beschäftigen."

Er überlegte kurz mit einem längeren Grummeln.

"Schade, dass du die Platte nicht dabei hast... das wäre hilfreich gewesen."

Der Teller wurde zur Seite gestellt und Hakon setzte an den Raum zu verlassen.

"Bin gleich wieder da."

Er verschwand wieder durch die Tür zum Hof. Es dauerte nicht lange, bis er mit einem Zwergenhelm zurückkehrte und diesen auf dem großen Holztisch ablegte.
Dann schaute er sich aufgeregt um und entdeckte die Schale mit Früchten. Er hob den Finger und winkte Mineas fragenden Blick ab, mit dem er rechnete.
Er steckte die Frucht in den Helm und setzte sich auf die Bank.
Kaum sichtbar hielt er in der rechten Hand etwas verdeckt.

"So Minea, da wir hier außerhalb des normalen Alltags sind, wollen wir aber deine Studien ja nicht vernachlässigen. Daher würde ich dir gerne anbieten, dass solange du hier bist, die Sprechstunde beizubehalten. Jeden Abend nach dem Essen , eine Stunde lang. Und damit dafür auch was zu tun ist, würde ich dir gerne etwas zeigen. Du hättest drei Tage Zeit, bis ich ein Ergebnis erwarte. Interesse?"


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28.01.2019 11:41
#192
Ni

Minea schob ihren Teller zur Seite und lehnte sich interessiert vor. Hakon konnte so ein Chaot sein. Ständig gab er nur die halbe Informationen, rannte weg, schleppte Dinge an, fast wie ein junger Hund. Sie schmunzelte und blickte zu seinem Schutzgeist. Das passte so sehr.

Als Minea anhob an eine Frage zu stellen, hob Hakon seine Hand, also verkniff sie es sich. Sie wartete ab, bis er fertig war.

Eine Herausforderung? Warum nicht? Das würde ihren Geist fordern und immerhin konnte sie immer und überall etwas dazulernen.

"Sicher habe ich Interesse. Was soll ich tun?"


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28.01.2019 12:44
#193
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Hakon grinste breit.

"Zuschauen."

Er hob die Hände.

"Aragh Tatzul"

Seine Händflächen lagen wie schon bei der Energiehand aufeinander und eine Spannung baute sich auf.

"Perdo Corporem"

Seine Linnke Hand strich über die rechte auf den handrücken und schwarze Fäden schienen sich zu bilden. Langsam der Linken folgend griffen die dunklen, schattenartigen Fäden über die Handflächen und schlangen sich um die Finger.

"Magia Mortis!"

Die Linke schlag sich um das Handgelenk und zog sich ruckartig zurück. Die Schatten warberten um die rechte Hand umschlossen Sie und wurde nach kurzer Zeit zu grau, dann fast kaum noch sichtbar.

"So und nun pass auf, was gleich passiert."

Sie muss es ohne Analyse probieren. Sie soll eine Theorie entwickeln...

Seine Hand griff von oben auf den Helm. Die Schatten wurden kurz beim aufkommen sichtbar und waren dann schlagartig verschwunden. Die Frucht innerhalb des Helmes jedoch platze einfach.
Der Helm wiederum zeigte keine Spuren, als er die Hand wieder hob.

Sein blick war herausfordernd.

"Ich möchte das du mir eine Theorie zu diesem Zauber innerhalb der nächsten drei Tage vorstellt. Fragen?"


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28.01.2019 13:32
#194
Ni

Minea´s Blick hellte sich auf.

"Oh..."

Sie stand auf und ging zu ihm hinüber, um die zerplatzte Frucht und den Helm zu inspizieren.

"Was ist das? Die Schreckenshand?"

Ihre Augen leuchteten.

"Kann ich das noch einmal sehen? Auch wenn man nicht mit Essen spielen soll?"

Minea hatte noch keine wirkliche Idee, wie der Zauber funktionieren sollte, aber sie schien neugierig genug zu sein das Geheimnis zu erkunden.


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28.01.2019 13:47
#195
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Hakon grinste amüsiert.

"Tja, was das ist und wie es funktioniert, will ich ja von dir wissen. Aber ich kann es dir gerne nochmal zeigen.
Alle anderen Fragen müssen wohl bis morgen warten, damit du schonmal während der Arbeit eine Idee entwickeln kannst oder?
Und was diese Magie bewirkt ist ja eigentlich offensichtlich."

Er nahm noch ein Frucht und tauschte diese mit der geplatzen aus.

Dann wiederholte er den Zauber.
Die dunklen Schatten tauchten wieder auf und umschlungen Stück für Stück mit kleinen Ranken die Hand. Dann wurden diese grau bis hin zu fast durchsichtig, nachdem die komplette Hand mschlossen war.
Hakon legte die Hand auf den Helm und die Spannung löste sich förmlich. der Helm zitterte kurz und die Frucht zerplatzte.


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