Auf Lehrreise

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20.12.2018 15:48
#121
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"Habe ich dir jemals gesagt, dass du keine Fragen stellen darfst oder sollst?"

Er schüttelte den Kopf....

"Wie sollte man lernen, ohne Fragen zu stellen..."murmelte er...

Geht doch...

"Ich kann mich noch daran erinnern, dass du dich immer gegen das Haus und den Glauben gesträubt hast. Auch die Verpflichtungen des Hauses waren nie deins... Und vom glauben an den roten müssen wir nicht reden.
Ich bin einfach nur neugierig, warum du deine Meinung so eine Kehrtwende gemacht hat?"


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21.12.2018 08:12
#122
Ni

Sie schien ihre Antwort abzuwägen und es schien ihr nicht ganz einfach zu fallen darüber zu sprechen.

"Im Grunde ist es ganz einfach... Ich habe fast zwei Jahre auf der Roten Insel gelebt und konnte die Gemeinschaft beobachten und so hart mir das erschien, was ihr tut, so sehr wollte ich irgendwie doch ein Teil davon sein..."

Minea kaute auf ihrer Unterlippe. So hatte sie es noch nie laut ausgesprochen. Es war wirklich hart gewesen all die Zeit vor Ort zu sein, aber nie an der Nirakistafel zu sitzen und auch kaum mit den Mitgliedern sprechen zu können.

"Ich wollte die Geheimnisse und Wunder des Roten Vaters mit eigenen Augen sehen..."

Schließlich hatte sie viele Teile des Tempels niemals betreten dürfen.

"Den Tempel in dem ich lebte weiter erforschen..."

Was ihr allerdings nach wie vor verwehrt geblieben war, da Brychan recht schnell nach ihrem Eintritt ausgezogen war.

"Und etwas Neues und weit Sinnvolleres als nur Heiraten und schöne Kleider zu tragen tun, also meinen Horizont erweitern..."

Sie lächelte zufrieden.

"Und dann als Meister Brychan sein eigenes Haus begründen wollte, schien mir der geeignete Augenblick gekommen zu sein... Ich wollte ihn nicht alleine gehen lassen und wieder zurück in mein altes Leben... Es war zu grotesk auch nur daran zu denken... Und vielleicht kannst du es dir nicht vorstellen, aber Nirakis ist für mich mehr Freiheit als ich je in meinem Leben hatte. Keiner macht mir Vorschriften, was ich anziehen soll, wie ich sitzen oder mein Besteck halten muss, auf welche Bälle ich gehe, was ich lese oder generell, was ich tue... Ich weiß, dass das komisch klingt, ist Haus Nirakis doch voller Vorschriften, aber die Vorschriften sind anders... Nicht politisch motiviert, heuchlerisch, verlogen... Hier sagt dir jeder, was er denkt und arbeitet für die Gemeinschaft und nicht seine eigenen Interessen, zumindest nicht ausschließlich... Es ist ehrlicher, zielgerichteter und gemeinschaftlicher. All das kannte ich nicht bis ich zum Haus kam und die zwei Jahre als Lehrling außerhalb des Hauses haben mir irgendwie die Augen geöffnet, mich geerdet, erneuert..."

Minea machte eine Pause. Das waren wirklich Worte, die aus dem Herzen kamen - möglicherweise waren das nicht alle Gründe, aber sie hatte sich zumindest in ihrem Rahmen bemüht ihm die Frage zu beantworten.

"Genug gehört?"


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03.01.2019 07:53
#123
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Hakon lächelte ...

Freiheit.... Wie Blau... Und doch....

"Verstehe ich tatsächlich... Auch wenn es auf den ersten Blick absurd erscheint."

Er hielt inne.... Was hätte er als Kind für das Leben von Minea gegeben...

"Es ist wirklich ein spannender Kontrast, wie sich Blickwinkel für Freiheiten darstellen, die nicht alle nachvollziehen könnten. Aber ich finde es gut, dass du uns als dein neues Heim gewählt hast.
Danke Minea!"

Aber was war, wenn ihr die Freiheit in Nirakis nicht mehr genug war? Bei Johanna war es doch ähnlich gewesen... Würde es bei Minea auch so sein? Wenn würde es anders ausgehen...

Seine Gedanken glitten ab und Yuron sprang durch seinen Kopf... Warum zum Teufel war Yuron immer involviert oder interessiert? Er würde ihn irgendwann mal fragen müssen....


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07.01.2019 12:09
#124
Ni

Sie blickte ihn an und ihre Schultern ruckten zusammen.

"Danke, Minea? Wirklich jetzt? Sag mal, willst du mich veralbern?"

Das war eine ganze andere Seite von Minea. Zum einen war sie wieder zur vertrauten Anrede zurückgekehrt und die Wortwahl schien auch nicht wirklich zu dem Lehrling zu passen.

"Spannender Kontrast? Gut, dass ich ein neues Heim habe? Nimmst du mich eigentlich gar nicht ernst? Ich dachte, das hier wird ein Dialog! Ich brauche niemanden zum Ausweinen oder Bemuttern!"

Fast schien es, als ob sie einen Wutanfall unterdrücken müsse.

"Willst du nichts über dich erzählen? So von dir selbst aus? Muss ich dir tatsächlich alles aus der Nase ziehen?"


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08.01.2019 09:36
#125
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Hakon schmunzelte Sie an.

" Ach du meinst so, wie ich das machen musste..."

Er ließ kurz den Nacken knacken...

"Ich meine was möchtest du hören? Das hat weder etwas mit bemuttern noch mit ausweinen zu tun... Soll ich dir sagen, dass ich es auf eine bestimmte Art befremdlich finde, wenn jemand dies als Freiheit bezeichnet. Aber ja ich kann verstehen, warum es für dich so ist."

Er seufzte ...

"Was möchtest du hören? Warum ich ins HAus eingetreten bin, warum ich die anderen Akademien verlassen habe? Oder warum mir soviel am Haus liegt?"


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12.01.2019 11:43
#126
Ni

"Genau all das!"

Sie schien noch immer verärgert.

"Ich möchte nur nicht sprichwörtlich die Hose runterlassen und du nimmst das hin, als ob es selbstverständlich wäre..."

Tränen blitzten in ihren Augen auf und waren Sekundenbruchteile auch schon wieder verschwunden.

"Und du musst mir nichts aus der Nase ziehen. Du musst dich nur mal entscheiden, was du willst - Meister oder Freund sein. Beides geht nicht, zumindest nicht richtig..."


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14.01.2019 13:53
#127
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Hakon schaute verwirrt...

"Hey, hey hey, junge Dame.... "

Er blieb stehen , wartete einen Moment und ließ sich dann einfach auf der Düne im Schneidersitz nieder...

"Gut, fangen wir an... Sitz dich!
Erstens entscheide dich was du möchtest. Einerseits sagst, dass du kein Mitleid oder Verständnis willst und andererseit wirfst du mir vor, dass ich nicht genug Mitgefühl zeige?!
Punkt eins lässt es mich nicht kalt, aber da ich nicht weiss, wie weit du darüber reden möchtest, frage ich grundsätzlich nach und lasse dir dann die Entscheidung ob du mehr erzählen möchtest oder nicht!"

Seine Hand wanderte zum Wasserschlauch und er nahm eine Schluck, bevor er ihn an Minea weiterreichte.

"Also ja ich verstehe, dass es dir wie eine neue Freiheit vorkommt. Doch ich kann mir dies nicht vorstellen. Ich kam genau aus der anderen Richtung. Ich bin mit nichts aufgewachsen... Musste mich irgendwie durchschlagen und hab mir alles alleine beschaffen müssen. Ich habe keine Vorstellung davon, ob ein Leben im Geld und im Adel wirklich so ein Gefängnis ist. Ja alles hat seine Pflichten und Regel. Aber das gilt für ein freies Leben wie für den Adel... Daher bin ich immer noch fasziniert davon, wo genau der Umstand liegt, dass es mehr Freiheit bedeutet. Also erzähl mir mehr über das Leben im wenzingarischen Adel und dein Leben, damit ich einen Vergleich habe."

Außerdem war Hitze genau die richtige Übung....


"Zum nächsten Punkt. Ja ich bin ein MEister, ja ich unterrichte und erwarte in bestimmten Situationen Respekt. Aber ich bin auch ein netter Mensch und dein Onkel. Und wie es in Familien numal so Brauch ist, bin ich dafür da , dir Blödsinn und Schabernak beizubringen und ein offenes Ohr zu haben. Zumal ich dich auf eine mir nicht schlüssige und absurde Art mag. Trotz der immer wieder hochnäsigen und arroganten Zunge. Und ja es wird immer eine Gradwanderung sein und bleiben. Wenn du es irgendwann zum Vollmagier schaffst, wird es vielleicht leichter."

Das konnte heiter werden.... Irgendwie hatte er bisher immer nur weibliche Schüler gehabt... Ob Jungen einfacher wären?

"Und nun zur kurzfassung, warum ich zum Haus gegangen bin und eine Familie verlassen habe? Ganz einfach, ich habe ein Ziel, dass ich erreichen möchte. Und dieses Ziel ist ein Teil des roten Weges, wie ich feststellen konnte. Und da Niamh eine Freundin ist, wir dieselben Ziele haben und ich meinen Weg und meine Ziele im roten Weg gefunden habe und sich dort wiederspiegeln, bin ich zum Haus gegangen und habe um Aufnahme gebeten."


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14.01.2019 15:07
#128
Ni

Seine Worte ließen sie mit einem Mal umgänglicher werden und sie war froh, dass er im Sand Platz nahm. Ihr Bein schmerzte und ihr Rücken übertraf den Schmerz im Bein um ein vielfaches. Sie blickte sich nach Anzeichen für diese - wie hatte er sie genannt, Blutwümer? - um und ließ sich ihm dann gegenüber nieder.

"Tut mir leid," sagte sie schließlich kleinlaut. "Es ist nicht richtig, dass ich meinen Frust an dir auslasse... Und du hast ja recht. Ich muss mich entscheiden, ob ich Mitgefühl und Verständnis möchte oder nicht... Ich fürchte, ich weiß es selbst nicht, weil ich mich einfach Niemandem anvertrauen kann. Irgendwie konnte ich das noch nie..."

Dankbar nahm sie den Wasserschlauch entgegen und nahm eine tiefen Schluck.

"Und wenn man nicht vertrauen kann, bleibt mann immer allein..." Sie konnte ihn noch nicht einmal anblicken. "Ich verstehe nicht, wie ihr euch im Haus eure tiefsten Geheimnisse erzählen könnt... Habt ihr denn nie Angst, dass euer Vertrauen ausgenutzt wird?"

Sie blickte ihn nun doch an.

"Du willst wirklich wissen, wie es ist Adlig zu sein?" Sie schnaubte. "Es ist ein Leben ohne Entbehrungen, mit schönen Kleidern, Bällen, Jagden. Ich habe nachdem man mich meiner Mutter entrissen hatte niemals wieder gehungert oder gefroren. Ich konnte meine Zeit frei gestalten und verbringen und die Entdeckung meines magischen Potenzials war ein wahres Glückslos für mich. Ich hatte private Lehrer, die ich alle dazu gebracht habe die gut bezahlte Anstellung hinzuwerfen. Ich wurde von zwei Akademien geworfen, nur weil ich keine Lust hatte mich Regeln zu beugen. Ich glaube, dass mein... Vater mir das sehr nachgetragen hat und gerne eine feine, gehorsame Dame in mir gesehen hätte..."

Tränen stiegen in ihre Augen.

"An dem Tag, als er in den Krieg zog, haben wir uns furchtbar gestritten..."

Tränen rannen ihre Wangen nieder.

"Er ist nicht mehr zurückgekehrt. Sein Körper wurde in unserer Krypta gebracht und noch heute sehe ich unseren Streit vor mir, wenn ich hinuntergehe..."

Sie wischte die Tränen mit ihren Ärmel weg. Wenig damenhaft.

"Sein Geist starrt mich vorwurfsvoll an, wirft mir vor nichtsnutzig zu sein und nichts erreicht zu haben in meinem Leben. Dann im nächsten Moment sehe ich wie er im Sterben liegt, durchbohrt von einer Lanze. Er fleht für ein besseres Leben für mich, betet zu unserem Herrn Zei er möge auf mich aufpassen."

Minea stockte kurz. "Aber ich wollte ja von dem tollen Leben als Adlige erzählen... Ich bin eine gute Jägerin geworden, schieße sogar recht passabel mit der Armbrust. Mein Zuhause war auch nach dem Tod meines Vaters und meiner Mutter ein warmer, heimeliger Ort. Meine Stiefmutter war eine hervorragende Geschäftsfrau und hat mir viel über den Tuchhandel und die Buchhaltung beigebracht. Irgendwann wurde die der Staatsräson geopfert und musste einen in den Adelsstand erhobenen Söldner heiraten. Kurz nach der Hochzeit wurde sie bei einem Bankett der obersten Familien Zweibrücken mit Gift ermordet. Es war während des Jahrhundertsturms. Ein prachtvolles Fest. So viele herrliche Kleider und so viel funkelnden Schmuck hatte ich noch nicht einmal in Laurenz gesehen. Und dann fiel sie einfach um. Ihr Gesicht war blau verfärbt, aus ihrem Mund schäumte es... Ich glaube, mich hatten sie völlig vergessen, zumindest für eine gewisse Zeit und schmuggelten mich dann gegen all mein Hab und Gut durch die Kanalisation aus der Stadt..."

Sie lächelte matt. "Ich wollte den Ehemann meiner Stiefmutter nicht auch noch heiraten müssen, aber das sah mein Onkel offensichtlich ganz anders. Also habe ich all meine Sache gepackt und habe Lady Niamh aufgesucht. Hagen Zornbrecht und Niamh waren Geschäftspartner meiner Stiefmutter und Niamh hatte ihr das sogar einmal das Leben gerettet. So haben sich unsere Leben irgendwie mitinander verbunden, nicht so wie bei euch und ich würde sie wohl nicht als Freundin bezeichnen können, aber irgendwie hat sie schon immer schützend die Hand über mich mitgehalten... Vermutlich ist auch das der Grund, warum ich hier bin. Letztendlich ist es nämlich egal in welchem Käfig du sitzt. Irgendwie zwingt dich jeder irgendetwas zu tun oder eine bestimmte Melodie zu trällern. Aber die Melodie unseres Hauses gefällt mir. Ich mag den Käfig mehr, weil er mir an Stellen, an denen man mich immer einengen wollte Freiraum lässt. Ich mag die Melodie, weil sie sinnhafter und ehrhafter ist. Ich weiß, was ich zu tun habe, wenn ich morgens aufwache. Ich weiß, dass ich Dinge tue, weil sie Sinn machen und notwendig sind und nicht um mir selbst Freude zu bereiten. Ich habe das Gefühl etwas bewirken und selbstlos sein zu können. Ich habe das Gefühl gebraucht zu werden. Gefühle, die ich nie zuvor hatte. Du hast recht, alle birgt Pflichten und Regeln, aber ich spiele weit aus lieber nach Nirakisregeln, denn die des Wenzingarischen Adels. Ich habe noch nie in meinem Leben so viele klare Worte gerade heraus gehört wie hier und auch wenn es manchmal hart ist, empfinde ich es noch immer mehr als Freiheit denn einen Tag in meinem frühreren Leben. Manchmal wünschte ich, ich könnte alle Brücken einfach abbrechen..."

Jetzt stockte sie. Das ging zu weit. Und vor allem gingen ihn ihre Wünsche nichts an.

"Und ja, du bist in der Tat ein netter Mensch. Und du würdest keinen Tag überleben im Wenzinger Adel. Ich mag dich auch, also als Onkel und ich würde gerne mehr Blödsinn von dir lernen, wenn ich ehrlich bin. Aber ich glaube, Serana mag mich nicht so gern, also will ich nicht, dass du Schwierigkeiten wegen mir bekommst. Und ehrlich gesagt will ich auch keinen Rücken im Dolch haben. Aber ich glaube, ich könnte einen Freund, der es ehrlich meint, gut gebrauchen - auch wenn ich mich wohl kaum dafür revanchieren kann..."

Dann winkte sie ab.

"Aber genug von mir - Du hattest eine Familie? Welche Ziele willst du erreichen? Hast du gefunden, was du gesucht hast?"


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14.01.2019 16:18
#129
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Hakon hörte ernsthaft zu und nickte nur an einigen Stellen.

Hat einige mitgemacht.... Kein wunder...Es brodelt und Sie wird damit alleine nicht fertig... Und doch kannst er das Gefühl... Allein zu sein...
Vor Yuron und Tess, hatte er auch niemanden vertraut, niemandem etwas anvertraut und immer für sich alleine gestanden....


"Es tut mir leid, Minea... Es ist traurig, was dir alles wiederfahren ist... Deine Mutter... dein Vater.... "

Er ließ eine Pause und kramte nach einem Rauchkraut...

Immer wenn er Zeit brauchte die Worte zu finden, war Rauchkraut die unbewusste Handlung...und der kleine ledernen Flasche.
Er entkorkte diese und reichte Sie ihr...

Korn half immer

"Weisst du, ... wo fange ich an..."

Er lächelte nachdenklich...

"Vertauen ist etwas sehr wichtiges. Und ja Vertrauen ist im Haus , gerade in unserer Familie einer der Grundpfeiler. Es ist unabdingbar in einer Familie sich zu vertrauen. Denn Misstrauen schafft Ängste und unkontrollierte Ängste führen zu Fehlern und Missständen, die uns zerreißen würden. Ja wir streiten, wir neiden und zanken uns, wie in jeder Familie. Aber wir sind eine Familie, nicht nur durch den Namen und Blut. Nein durch den Glauben, durch unsere Ziele... persönliche und größere. Das ist etwas wichtiges, dass uns trotz allem zusammenhält. Wenn wir uns nicht vertrauen, treten wir unseren geählten Weg in den Dreck und damit unseren Glauben , unsere Ziele und alles was uns ausmacht! Daher müssen wir uns aufeinander verlassen können, komme was wolle! Ich zanke mich mit Niamh und wir haben auch unterschiedliche Ansichten in einigen Dingen. Und doch sind wir Freunde und eine Familie! Ich würde alles tun, um sie zu schützen. Zu schützen wofür sie steht und ihre Ziele! Blind! Denn wir sind auf dem roten Weg. Das heisst ihre Ziele haben ein Zweck für uns alle! Und genauso mit meinem Bruder. Wir konkurieren und zanken uns. Manchmal möchte ich ihn einfach unangespitzt in den Boden rammen... doch es gehört dazu. Und ich würde auch ihn mit meinem Leben schützen! Auch ihm vertraue ich voll und ganz!"

Eigentlich vetruate er ihm... Und doch hatte er immer ein offenes Auge... Das war der Preis, den alle Konkurrenten zahlten.Alle Wächter zahlten... doch noch war es zu früh, den spagat zu lernen... zumindest für Sie. Misstrauen kannte Sie genug... Jetzt kam das VErtrauen und dann das Gleichgewicht...


"Natürlich geht man mit manchen Problemen lieber zu jemandem bestimmten, den man vielleicht mehr mag. Aber am Ende haben alle ein offenes Ohr füreinander und helfen einander. Außerdem ist es besser Vertrauen zu haben. Und sollte es doch jemals im neuen HAus Verrat geben... wird dieser gesühnt und bereinigt. Denn es ist immernoch besser zu vertrauen, als zu misstrauen."

Eine Pause entstand, als er nach dem Faden suchte...

"Und das ist vielleicht genau das , was dein Vater wollte... Du warst ein verzogenes Gör, was nur sich selbst am nächsten Stand und bist du auf dem besten Wege etwas zu finden, was dich ausfüllen kann. Ein Ziel auf das du hinarbeiten kannst. Zielstrebig drana arbeiten kannst und das mehr bedeutet, als Haus , Titel oder Geld.... Du bist in einem Haus, das voller Regeln ist und die es dafür braucht, ihr Ziel zu erreichen. Und das ist der Schutz... Der Schutz des Kreislaufes, des Lebens! Wir sorgen dafür, dass alle Drachen den Kreislauf vorrantreiben können. Ihren Teil zum Kreislauf beitragen können! Zumindest klang es so, dass er enttäuscht war, dass du kein Ziel für dich hattest."

Er seufzte...

"Und wegen mir brauchst du dir keine Sorgen machen. Serana würde mir nie etwas tun... höchstens mit eins überbraten..."

Er grinste..

"Also Schabernack bekommen wir hin und dass offene Ohr sowhl als Lehrer, als auch als Freund, werde ich immer haben!
Hast du mit Brychan schonmal darüber gesprochen, dass du einen Schlussstrich ziehen möchtest? Das du das hinter dir lassen willst?"

Beim Teil mit dem Überleben im Adel hatte er grinsen müssen... Wenn Sie nur wüsste, wie anpassungsfähig er sein konnte, wenn er keine Wahl hatte... Die Geschichte mit Zeid war genauso gewesen... Die Treibjagd nach Informationen... Die Dolche im Rücken und Gifte in allem vermuten zu müssen... Und doch hatte Sie auch recht. Ohne Hilfe würde er die Gebräuche und Sitten und Pflichten nicht schnell genug lernen....


"Und zu mir... nunja fangen wir mittendrin an... Yuron und Tess haben mich als jungen Mann von der Straße aufgelesen, nachdem mein Talent für Magie aufgefallen war... Und naja, ich hatte zwei großartige Lehrmeister damit gefunden und irgendwann.. durch die Reisen, die Kämpfe und den ganzen Geschehnissen... ist die Wanderakademie praktisch zu einer Familie geworden... Wir konnten uns immer darauf verlassen, dass wir zueinander stehen. Blind... Auch wenn es Jahre gedauert hat, manche Gewohnheiten abzulegen.. Und ich kein Dolche mehr versteckt habe oder hinter allem von den beiden eine Falle gesehen habe... Mit den beiden zusammen sind wir an die mallendorische Akademie gezogen , wo ich schlussendlich auch lernte und sich Freundschaften entwickelten und sich meine Familie ... vergrößerte. Bis zu dem Tag, wo eine Person in mein Leben trat, die alles veränderte. Bis zu dem Tag war ich ein angehender Kriegsmagier mit einem Hang zum Glückspiel. Aber ich war immer auf mich und meine Familie fixiert. Ich wollte lernen, mehr wissen... Geld anhäufen... Egoistische Ziele... Natürlich haben wir geholfen, wenn es notwendig war und doch war ich oftmals auch arrogant geworden... wie ich später feststellte... Jedenfalls trat eine Person in mein Leben, die alles auf den Kopf stellte. Sie war einfach freundlich zu allem und jeden. Half selbstlos jedem Wesen und .... dass obwohl Sie das nicht immer durfte. Sie war fast frei von Ängsten ... nein Vorurteilen... Sie war herzensgut und hatte ein Hang dazu auch die schlimmsten Fälle von Personen zu finden, die wirklich Hilfe benötigten... "

Die Errinerungen surrten durch seinen Kopf... Sturmbrecher... Sori... Sturmbrecher... Ceriden... Sori... Tarkuun.... Kranke... ....


Einen Moment Stille trat ein und sein Gesicht wechselte von Lächeln auf einen unterschwelligen Zorn....
Es dauerte bis er sich wieder lete, doch irgendwas brodelte...

"Und wenn man sieht, wie eine Person, die uneingeschränkt, nur gutes tun will, von Leute ausgenutzt wird... Wenn Sie von Leuten benutzt wird, um Zwietracht zu sähen und auch gleichzeit ganz unschuldig ihr Leben in einen Trümmerhaufen verwandelt wird... Nur um dann zur nächsten helfenden Hand zu wechseln.... "

Ein Flimmern waberte um Hakon....

"Und dann noch die eigenen Leute, solche helfenden Personen.... verraten... Dann muss das Grundübel ausgeräuchert werden... "

Seine Augen schlossen sich und er atmete ein paar Mal ein und aus.

"Erst da habe ich für mich etwas verstanden... Das für mich entscheidene...."


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14.01.2019 17:05
#130
Ni

Wieder sprach er ihr sein Mitgefühl aus, aber dieses Mal ließ sie es zu. Er erinnerte sich also noch an die Geschichte mit ihrer leiblichen Mutter. Der Frau, die sie noch im Tod umschlungen hielt, eingeschlossen in ihr Gemach bis Minea schließlich gerettet worden war. Ihre Amme war damals ihre einzige Bezugsperson gewesen, vielleicht einer der wenigen Menschen, dem sie vertraut hatte. Aber diese Frau war gegangen, ihr Vater hatte sie weggeschickt und Minea ertappte sich dabei zu erkennen, dass sie ihm das insgeheim nie verziehen hatte.

Dankbar nahm sie die lederne Flasche und trank. Das Zeug war widerwärtig, aber genau richtig für jetzt.

Sie wusste, dass sie all ihre Sorgen nicht mit Alkohol betäuben konnte. Sie hatte es schon oft versucht, aber es hatte lediglich dazu geführt, dass sie sich übergab und am nächsten Tag einen Kater hatte. Ja, auch so etwas passierte in Adelskreisen.

"Ich weiß, dass Vertrauen wichtig ist, dennoch fällt es mir schwer zu vertrauen... Meister Brychan ist es egal, wer oder was ich bin. Er war vermutlich der erste Mensch, der nicht beeindruckt war von meinem Reichtum und meinen Titeln und wahrscheinlich war er der erste Mensch, der mir widersprochen und Grenzen aufgezeigt hat. Vertraue ich ihm? Ja, ohne Zweifel tue ich das. Aber er ist mein Lehrmeister und mein Vater. Uns trennt eine unüberbrückbare Kluft, die ich niemals zu überschreiten wagen würde und auch nicht überschreiten wollte. Würde ich es tun, würde vermutlich meine Achtung sinken, aber vertrauen würde ich ihm immer noch. Grigori? Ja, ich denke, ich vertraue ihm. Ich weiß, dass kommt unerwartet, aber im Grunde ist er gar nicht so übel. Außerdem hat er mich schon oft unterstützt und mir geholfen..."

Mit Grigori verbrachte sie tatächlich mitunter die meiste Zeit im Haus, wenn auch meist in getrennten Räumen. Sie strich gedankenverloren über die Ketten, die an ihrem Gürtel hingen.

"Niamh vertraue ich, denke ich zumindest. Sie schützt meine alte Familie schon seit Jahren und hatte immer ein offenes Ohr für mich. Und was ich sehr beeindruckend finde, ist wie weit sie es gebracht hat und wie viel Energie sie hat all das zu vollbringen..."

Minea lächelte, ob dieser kleinen Schwärmerei.

"Aber sag ihnen das bitte nur nicht allen. Sie sollen sich ja nicht allzu sicher fühlen... Deine Rivalität mit Brychan hat mich lange beschäftigt und ich wollte nicht, dass wegen mir diese Konkurrenz entfacht wird..."

Sie erinnerte sich an diesen furchtbaren Streit der beiden Brüder. Sie hatte damals wirklich Angst bekommen, sprach das aer nicht laut aus.

"... Ich streite mich auch mit Grigori, aber euer Streit hat sich damals anders angefühlt... Ich könnte nicht mit allen im Haus das besprechen, worüber wir gerade reden. So viel Vertrauen habe ich nicht. Auch ich würde meine Familie schützen, aber einige in der Familie wären mir eben wichtiger als Andere und wenn ich mich entscheiden müsste, wäre meine Position klar, wen ich retten und wen ich zurücklassen würde."

Streng genommen hatte Minea zu Schluss noch nicht einmal ihrem eigenen Vater vertraut. Sicherlich hätte er sich verheiratet, sobald er aus dem Krieg zurückgekommen wäre. Also würde die Hochzeit im Sommer vermutlich endlich seinem Geist Ruhe schenken können, aber auch diese Intention sprach sie nicht laut aus. Es war besser bestimmte Dinge für sich zu behalten.

"Ich kann mit Brychan eigentlich über alles sprechen, aber ich weiß, dass das Haus Geld benötigt für die Klingen, die Rüstungen, den Hafenausbau und was auch sonst noch. Daher spreche ich nicht mit ihm über mich, was mich bewegt und beschäftigt. Das wäre unangemessen und nicht richtig. Außerdem sind das alles teure Dinge, also fällt es mir schwer endlich einen Schlusstrich zu ziehen. Wenn ich auf alles verzichte, werde ich dann noch ein Dach über dem Kopf haben? Werde ich dann noch etwas zu essen haben? Wie wird es meiner neuen Familie gehen? Ist es dann nicht besser, wenn eine Person in den sauren Apfel beißt als das alle leiden müssen?"

Sie seufzte. "Ich will dafür weder Dank noch Anerkennung, aber ich möchte etwas tun. Etwas in meinem Rahmen und das ist der Beitrag den ich zu leisten gewillt bin... Und das ich irgendwann den Mann heiraten darf, den ich wirklich liebe..."

Minea lächelte. Dieses Versprechen hatte sie Brychan abgerungen.

"Die Person, die du meinst, ist Serana, nicht wahr?" Ihre Stimme war sanft geworden, fast so als ob sie ahnte, von was er da sprach.


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15.01.2019 09:01
#131
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"Serana... " Seine Züge wurden sanfter... " Ja bei der Person geht es um Serana....Aber Sie ist nicht die einzig, der es so ergangen ist... Und vor allem , ist mir einfach klar geworden, dass der Kreislauf, die MEnschen, die Wesen, Schutz brauchen... Schutz vor der Manipulation von LEute, die sich dem großen Täuscher angeschlossen haben, die Zwietracht und Misstrauen sähen, die Leute aus Spaß außeinander treiben und Familie sprengen..."

"Und mann kann das nicht alleine schaffen.... "


Hakon lächelte sanft.

"Mach dir mal keine Sorgen, um Brychan oder mich. Der Kampf war lange überfällig gewesen."

ein Grinsen stahl sich auf seine Züge, als er darüber nachdachte.

"Das Duell hatte Spaß gemacht... Aber ich liebe auch, wenn man sich in einem Duell messen kann. Es fordert einen."

Es war ein wenig ausgeartet, zugegeben, aber dennoch hatte es ihn angespornt....

"Aber wenn du es nicht machen möchtest und da nicht hinter stehst, kläre das mit deinem Vater... Aber es ist deine Entscheidung, was du bereit bist zu tun und zu ertragen. Das Haus hat auch vor deinen Geldern überlebt und wird es auch danach schaffen..."


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15.01.2019 09:35
#132
Ni

Er sprach offensichtlich über Tzeentch, dachte sie. Aber sie wollte seinen Gedankengang nicht unterbrechen. Außerdem ging sie seine Beziehung zu Serana nichts an.

Und so dachte Minea einige Zeit still nach.

"Ich denke, es ist einfacher so wie es ist. Wir können das Geld gut gebrauchen und ich würde gerne einen Beitrag leisten. Immerhin lerne ich ja jetzt, wie ich mir den Mann vom Hals halte. Und sollte ich den Abstandszauber bis dahin nicht beherrschen, binde ich ihn einfach..."

Ein Grinsen stahl sich nun auf ihr Gesicht. Sie würde schon Mittel und Wege finden, dass ihr neuer Ehemann ihr nicht zu nahe kam. Vielleicht tat es auch ein einfacher magischer Riegel oder ein Illusionszauber.

Dass sie es ertrug einen Mann an ihrer Seite zu haben, der meinte über sie verfügen zu können wie über Besitz, war ihr klar und deshalb lag ihr Ziel klar vor ihr.

"Ihr habt in diesem Duell nicht ein wenig übertrieben, ihr habt euch offen gestritten, ein Fenster herausgesprengt und Lady Niamh zur Weißglut getrieben. Ich weiß, dass es überfällig war, dass einer von euch aus dem Tempel auszieht, aber ich habe diesen Streit nicht gewollt und auch den Bruch nicht. Ich mochte den Tempel... zumindest weit mehr als diesen Turm in Astrakhan..."

Sie lächelte.

"Aber im Grunde ist es dort in Ordnung. Ich wünschte nur, ich könnte mich mehr mit Leylin und Amina messen. Mir fehlt ein wenig der Vergleich, so wie damals mit Gwen. Und Grigori´s Gebiet ist ein gänzlich anderes als meines. Da ist ein Vergleich nicht wirklich möglich, also versuche ich mich an dir oder Meister Brychan zu orientieren, aber das Ziel scheint weit entfernt zu sein und ich muss mir wohl wenig Hoffnung machen euch je einzuholen. Also bleibe wieder nur ich für mich allein und versuche irgendwie voranzukommen..."

Sie ließ die Frage in ihren Gedanken stehen, ob sie es je zum Meister schaffen würde. Meister Brychan und Hakon waren bereits fertige Meister, als sie zum Haus stießen. Gwen hatte ihre Ausbildung abgebrochen und Sasha war nie da. Also hatte es noch nie ein richtiger Lehrling in den Rang eines Meisters geschafft. Würde sie die Erste sein? Sie spürte, wie sich der Drang breit machte eben dieses Ziel zu erreichen. Sie wollte es so sehr, aber gleichzeitig schien es noch Jahre entfernt zu sein. Und sie stand so kurz davor das Geheimnis der Nekroarkana zu ergründen. Alles was fehlte, war das letzte kleine Puzzlestück und auch auf dieses gab es mehr als genug hinweise.


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15.01.2019 10:46
#133
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"Wie gesagt ist es deine Entscheidung, und wenn du dich dafür entscheidest, wird jeder hinter dir stehen, falls es Probleme geben sollte. Außerdem werde ich dir einfach ein zwei Sachen beibringen oder Foki organisieren, die im Zweifel helfen.
Wann ist es denn soweit und wer wird denn der Glückliche?"

Sie hatte leider in einem Punkt recht... Der Tempel und das Haus konnten das Geld wirklich brauchen... vielleicht mit der neuen Niederlassung nicht mehr.. oder es ergaben sich neue Möglichkeiten...

Er nahm ihr die kleine Flasche wieder ab, nahm einen kleinen Hub und verkorkte diese wieder...

"Du hast nichts mit dem Streit zu tun gehabt und wie es bei uns nunmal so ist, streiten wir halt auch leidenschaftlich, wenn wir schon streiten... "

Da fiel ihm die Situation mit dem Tisch wieder ein.... und er fing lauthals an zu lachen....

"Warst du dabei, als er versuchte den Tisch zu reparieren und ihm nur noch weitere Äste gewachsen sind?... Das war einfach... großartig..."

Er brauchte einen Moment um sich wieder zu beruhigen und wischte eine Träne beiseite...

"Lass uns weitergehen, sonst kommen wir morgen noch nicht an der Oase an...."

Er stand langsam auf.

"Und was das messen angeht... ich gebe dir recht, dass es schwierig ist, so ohne wirkliche Konkurrenz. Vielleicht versuchst du es mit Feinden... Und mach dir nicht einen zu großen Kopf... Meine Grundausbildung hat 12 Jahre gedauert. Manche Dinge brauchen einfach Zeit. Aber vielleicht...."

Er überlegte...

"Vielleicht führen wir ja Lehrlingsduelle zweimal im Jahr ein, um den Wissenstand zu prüfen...mmhhh"


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15.01.2019 11:08
#134
Ni

Minea erhob sich ebenfalls. Er hatte ja recht. Sie mussten endlich vorankommen.

"Ach, irgendein Baron von irgendwas. Verwitwet mit erwachsenen Kindern. Er hat Geld, aber seine Güter sind abgebrannt. Die Königsmutter hat uns in Aussicht gestellt in den Grafenstand erhoben zu werden, wenn wir uns zusammentun. Aber glücklich wird der Mann nicht werden. Er kommt jetzt schon nicht damit klar, dass ich eine eigene Meinung habe, aber er akzeptiert zumindest, dass ich mehr oder minder mit meinem Glauben verheiratet bin, so die offizielle Geschichte. Welchen Glauben weiß er natürlich nicht. Ich nehme an, dass er denkt, ich würde Roman nacheifern. Das ist unser Heiliger der Heilung in Wenzingen... Ich nehme an, dass die Hochzeit irgendwann im Sommer sein wird, worauf ich mich ungemein freue..." Das war eindeutiger Sarkasmus.

"An deinen Streit mit Meister Brychan kann ich mich lebhaft erinnern, nur lustig fand ich ihn gar nicht..." Minea hatte damals blass und still in einer Ecke alles mitverfolgt und ihr war ganz schlecht gewesen. Schließlich hatte der Streit sich an einer ihrer Lehrstunden entflammt und so kam sie nicht umhin sie stets zumindest eine Teilschuld für diesen Streit bei sich zu suchen.

"Oh, das wird ja eine tolle Gelegenheit sein, um mir meine eigene Inkompetenz in Sachen Kampfmagie zu demonstrieren," gab sie sarkastisch zurück, lächelte aber.

Sie klatschte in die Hände und ihre Augen strahlten. "Onkel Hakon, Lehrlingsduelle habe ich mir schon immer gewünscht!" Sie konnte so sehr ein Vorzeigelehrling sein. Ihr vorgespielter Enthusiasmus war großartig.

Dann verdrehte sie die Augen, der Schein ihrer Augen erlosch und mit ihm auch der Enthuasismus.

"Ich würde es hassen. Können wir uns nicht anders messen, als in dämlichen Duellen. Vielleicht eine Aufgabe, die alle in einer vorgegebenen Zeit lösen müssen? Und welche zwei Sachen willst du mir beibringen, um mir meinen Zukünftigen vom Hals zu halten? Ich bin deine gelehrsame Schülerin auf dieser Reise!"

Sie verbeugte sich kurz und mit einem verschmitzten Lächeln.

"Verfügt über mich, als ob ich Euer Lehrling wäre. Dafür bin ich schließlich hier. Aber wo gehen wir eigentlich hin?"


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15.01.2019 12:05
#135
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"Na das klingt ja nach einer erfolgreichen und gesegneten Ehe ..." Auch er triefte vor Sarkasmus und sein Blick war angewidert.


"Aber gut, wohin gehen wir. Zuerst zur Oase. Danach weiter 2 Tage durch die Wüste an den Rand der großen Gebirgskette. Dort ist eine Siedlung, in der ich momentan forsche."

Er setzte sich in Bewegung und ging den Dünenkamm entlang.

"Aber wie willst du dich motivieren Kampfzauber zu lernen, ohne die HErausforderung. Wie willst du dich auf die echten Duelle und Kämpfe vorbereiten?"


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