HAUS NIRAKIS

Ehre dem roten Drachen

HAUS NIRAKIS

Ehre dem roten Drachen
anmelden
Forum Registrieren Foren Suche
Anmelden
Gast
( Gast )
Details

Private Nachrichten:

Posteingang Neue Nachricht schreiben

Einstellungen:

Profil bearbeiten Einstellungen und Abonnements

Sonstiges:

Abmelden/Logout
  1. Foren Suche
Suche im Forum
Suchergebnisse
Thema
Kara´Zhan Kampagne: Nebenlinie
Thema von Niamh Feuersturm im Forum Außerhalb der Roten Insel

am 23.08.2017 12:441503485045

Platzhalter

Thema
Astrakhan - Haunted House (abgeschlossen)
Thema von Niamh Feuersturm im Forum Außerhalb der Roten Insel

am 10.08.2017 15:351502372153

Die Tür fiel krachend ins Schloß und Minea wünschte, sie hätte sagen können, sie hätte geahnt, der er dies tun würde. Sie presste die Zähne fest aufeinander und verfluchte ihren Vater innerlich. Insgeheim fragte sie sich, ob sie ihm je hatte davon erzählen sollen, dass Geistererscheinungen ihr Unbehagen bereiteten und sie die Toten wandeln sehen konnte. Sie spürte den schweren Kloss in ihrem Hals und spürte wie ihre Hände schwitzig wurden als die kleine Holztreppe zu ihrer Linken leise knartzte. Minea trat mutig einen Schritt nach vorne. Sie war sich sicher nicht bei einem solch lapidaren Einsatz zu sterben, wenngleich das Risiko unbedarft durch dieses Haus zu wandern und dann tatsächlich nicht zu sterben gleichermaßen hoch war wie es zu überleben. Aber sie war nicht irgendeine Magierin, sie war jetzt eine Nirakismagierin ? wenngleich auch nur ein kleiner unbedeutender Lehrling, aber man würde künftig noch viel erwarten dürfen, zumindest so ihr Plan. Aber jetzt galt es erst einmal sich zu fokussieren und zu konzentrieren, sonst würde sich ihre glorreichen Zukunftspläne bald in Schall und Rauch verwandeln und sie würde höchstens in die Analen der Familie als der Lehrling eingehen, der zu früh durch eigene Dummheit bei einer einfachen Übung verstorben war.

Sie ging im Kopf ihre Checkliste durch: Ihr mentaler Schutz war aufrecht, in ihrer Tasche waren Ketten und Salz. In der Theorie war sie gut vorbereitet, was tatsächlich auch mitunter lag, dass sie einen alten Kontakt hatte wieder aufleben lassen, der sich als wahrer Experte in puncto Geistern herausgestellt hatte. Schon lange verließ sie sich nicht mehr auf das, was nur in Büchern geschrieben stand. Viele der Reisenden hatten oft viel pragmatischere und spannendere Ansätze erarbeitet und waren aber nicht dazu gekommen diese schriftlich festzuhalten. Die Menschen, die Bücher schrieben, hatten sich meist zu sehr vom praktischen Ansatz entfernt und betrachteten Situationen und Dinge über die sie schrieben lediglich aus der Distanz. Früher hätte sie die sichere Distanz sicherlich bevorzugt, aber so nach und nach genoß sie die neue Freiheit, die sie sich durch Eintritt in das Magierhaus geschaffen hatte. Für gewöhnlich ließ Meister Brychan sie auch alleine gewähren, nun ja bis auf die wenigen Gelegenheiten zu denen sie sich im letzten halben Jahr getroffen und sie sich ausgetauscht hatten. Im Anschluss passierten stets Dinge wie diese hier.

Dieses Haus ließ Minea frösteln und sie war sich sicher ihr Vater hatte es handverlesen für sie ausgesucht. Es war nicht irgendein Haus. Es war ein durch und durch verdorbenes Haus. Sie spürte förmlich die Boshaftigkeit der hier ansässigen Geister während sie sich langsam vorantastete.

Sie musste einen sicheren Ort schaffen, sollte die Anzahl der Geister derart Überhand nehmen, dass sie sich zurückziehen musste. Sonst hätte sie keine Möglichkeit die Nacht zu überstehen, ohne von der Geistersieche befallen zu werden. Erst im zweiten Schritt würde sie nach dem boshaftesten Geist Ausschau halten und versuchen seine Quellen zu orten. War diese einmal ausfindig und unschädlich gemacht, würde dieses Haus wieder ein netter kleiner Ort werden können. Aber wer wusste schon, was die Nacht noch bringen würde.

Sie nahm eine ihrer Ketten vom Gürtel und legte diese vor die Treppe, die in den ersten Stock führte. Ihr war bewusst, dass die nur ein minimaler Versuch war die Geister davon abzuhalten durch das Haus zu irren, dennoch unternahm sie ihn. Für sie war das dies nur eine einfache Kette, aber den Geistern würde sie einige Unbehagen verursachen und sie zumindest für eine Zeit aufhalten.

Sie sah sich ausgiebig im Untergeschoss um, erst grob und entdeckte mehrere Vorratsräume sowie eine Küche mit einer Feuerstelle und einer Wanne aus Eisen, dann intensiver um die Fluchtmöglichkeiten in Augfenschein zu nehmen.

Der Lehrling betrat die kleine Stube, dessen Eingang sich neben der knarzenden Treppe befand. Alles war mit einer Schicht Staub bedeckt und dicke Spinnweben hingen von der Decke. Russgeschwärzte Töpfe lagen achtlos umgestoßen in der kalten Feuerstelle. Ungespülte und mit Resten verkrustete Holzschüsseln standen auf dem hölzernen Tisch, fast so als wären die Menschen gerade, die hier gewohnt hatten einfach aufgestanden und gegangen. Nun ja, vermutlich waren sie das auch und niemand wusste, was aus ihnen geworden war. Minea rümpfte unwillkürlich die Nase ob des Staubs, aber beschloss, dass es gleichermaßen wohl kaum ihre Aufgabe war hier Ordnung zu schaffen.

Sie angelte die weitere Kette von ihrem Gürtel und zog mit ihr einen Kreis auf den Holzdielen. Sie achtete akribisch darauf, dass sich die Enden überlappten und reinigte das Innere des Schutzkreises sorgfältig aus. Nachdem ihr Schutzkreis stand, blickte sie sich in dem Raum um. Durch die Fenster in der Stube konnte sie sehen, dass die Sonne langsam unterging. Es würde also nicht mehr lange dauern, bis das Haus zum Leben erwachen würde und spätestens dann würde sie sich in den Kreis zurückziehen müssen, um die Vorgänge besser beobachten zu können.

Sie wusste nicht, auf welche Geister sie hier stoßen würde und im Grunde verspürte sie einen gewissen Widerwillen mit ihnen zu sprechen oder anderweitig zu agieren, aber sie war nun mal hier und sie vermutete, dass Meister Brychan vorgesehen hatte, dass das auch so blieb.

Eine dicke Spinne seilte sich direkt vor ihrer Nase von der Decke und fast wäre Minea in sie hineingelaufen. ?Igitt,? murmelte sie leise, überrarscht von sich selbst beim Anblick nicht laut aufgeschrien zu haben. In ihrer Verärgerung überlegte sie kurz das Tier zu töten, beließ es dann jedoch dabei einfach vorbeizugehen. Es machte ohnehin keinen Sinn alle ihr unangenehmen Lebewesen dieser Welt töten zu wollen ? schlicht und ergreifend weil es viel zu viele davon gab.

Monatelang hatte sie geübt ihre Gefühle und Gedanken zu verbergen und zu unterdrücken, daher war sie nicht verwundert, dass ihr angestauter Zorn sich nun bei einer kleinen harmlosen Spinne zu entladen drohte. Minea atmete tief durch und schluckte all das Unbehagen, dass das Haus und letztlich auch die Spinne ihr zu bereiten schienen, herunter und sah sich weiter um.

Sie analysierte aufmerksam die Stube. Der Staub lag im ganzen Raum in dicken Schichten, nur hier und da schien ein kleineres Tier ? eine Maus oder Ratte ? ihre Spuren zwischen den Flusen hinterlassen zu haben. Minea schüttelte sich. ?Auch das noch - Ratten,? dachte sie und versuchte den Gedanken an die Nager schnell zu verdrängen bis etwa schnell durch den Raum huschte.

Erschrockten machte sie einen Schritt zur Seite und umklammerte den Stuhl. Dann wurde es dunkel und still und sie fühlte wie sie fiel.

Es war noch immer dunkel als sie die Augen wieder öffnete. Ein unheimliches Frösteln machte sich auf ihrer Haut breit. Was war nur passiert? Sie blinzelte und tastete neben sich. Eiskaltes Metall. Raureif. Staubiger Boden. Erinnerungsfetzen kehrten zurück in ihr Gedächtnis. Das Haus. Sie war in dem verfluchten Haus. Sofort war sie hellwach und setzte sich ruckartig auf.

?Schau Großvater! Unser Gast ist wach!? Es war die Stimme eines Kindes, dass leise an ihr Ohr drang. Minea bemerkte, dass der Raum nicht völlig in Dunkelheit gehüllt war. Hinter ihr erhellte ein Lichtschein die Stube und die Schatten, die diese Lichtquelle zeichnete, tanzten aufmunternd auf der Wand, auf die die Magierin blickte.

Ruckartig zog die junge Frau die Beine an und raffte die Robe eng an sich. Ihre Schuhe hatten über den Kettenkreis hinausgeragt, ebenso wie einige Teile ihrer Robe. Vorsichtig wandte sie ihren Kopf. Auf dem Esstisch standen zwei Kerzen, die die Stube in eine heimelige Atmosphäre tauchten. Am Tisch saßen zwei Kinder, vor dem Tisch stand ein alter Mann. Er war auf einen Gehstock gestützt und seine Bewegungen wirkten leicht behäbig.

?Guten Abend... Du brauchst keine Angst vor uns zu haben,? sagte der ältere Mann freundlich nachdem auch er sich Minea zugewandt hatte.

Die junge Frau runzelte die Stirn, sagte aber nichts.

?Geht es dir gut?? Der alte Mann blickte sie besorgt an und beugte sich leicht zu ihr vor, fast so als ob er ihr vom Boden aufhelfen wollte.

Minea blickte sich im Raum um. Er hatte wirklich das Wort an sie gerichtet.

?Kannst du nicht sprechen, Mädchen??

Die Magierin überprüfte ihre Kette. Der Kreis war intakt.

?Wir hatten schon lange keine Gäste... Na ja, keine netten Gäste... Zum Abendessen...? Der alte Mann lächelte gewinnbringend. ?Hast du Hunger??

Minea erhob sich vom Boden und klopfte ihre Robe aus. ?Nein... Danke...?

?Sie spricht ja doch, Großvater,? rief das eine Kind freudig und klatschte dabei in die Hände.

Die Magierin betrachtete nun das erste Mal wirklich die Szernerie. Die Stube war ausgefegt. Kein Staub außerhalb des Kettenkreises. Die Schüsseln standen auf dem Tisch. Es war gedeckt. Die Fenster standen offen. Es war dunkel. Auf der Bank saßen zwei Kinder ? ein Mädchen mit großen brauen aufgeweckten Augen und ein kleiner Junge mit schmutziger Nase. Der Großvater hatte weißes Haar und einen vollen Bart. Er war hager und gebeugt, aber wirkte dennoch nicht schwach oder gebrechlich. Die Sonne hatte seine Haut über Jahrzehnte gegerbt und tiefe Falten hinterlassen. Sein Gesicht war offen und freundlich.

?Hast du wirklich keinen Hunger, Mädchen?? Fragte der alte Mann.

?Ich habe Hunger,? rief das kleine Mädchen.

?Wie kommen Sie in dieses Haus?? Fragte Minea barsch das Mädchen völlig außer Acht lassend.

Der Mann lachte. ?Wir wohnen hier! Die Frage ist viel eher, was du in unserer Stube machst und warum du auf unserem Boden gelegen hast...? Er schien amüsiert und in keinster Weise verärgert zu wirken.

?Wer ist noch hier??

Der alte Mann legte die Stirn in Falten. ?Warum fragst du??

Minea blieb still. Es war nichts zu hören. Ihr Blick fiel auf die Schüsseln. Es waren fünf. ?Wo sind die Anderen??

Der Großvater folgte ihrem Blick und lächelte. ?Du brauchst wirklich keine Angst zu haben, Mädchen. Wir sind zu fünft. Meine Tochter Olga ist in der Küche. Mein Schwiegersohn Igor ist in der Scheune,? gab er zurück und wurde plötzlich ernst. ?Willst du uns ausrauben??

Irritiert musterte Minea den alten Mann. ?Sehe ich so aus als ob ich nötig hätte??
Wieder lachte der alte Mann. ?Nein, so gar nicht. Also, wenn du schon nichts essen möchtest, darf ich dir wenigstens etwas zu trinken anbieten??

?Nein,? antwortete die Magierin entschieden.

?Na gut... Vielleicht bekommst du ja noch Durst... Möchtest du uns wenigstens deinen Namen verraten??

Ihre Kehle war trocken und sie spürte das rauhe Kratzen im Hals. Sie würde es aushalten müssen, aber auf jeden Fall würde sie nichts zu trinken oder zu essen annehmen. ?Talena,? log sie, latent entsetzt wie leicht diese Lüge über ihre Lippen kam nachdem sie ihr Leben lang dazu angehalten war eben dies nicht zu tun.

?Also, Talena... Wie kommst du in unsere Stube und möchtest du dich zu uns an den Tisch gesellen??

Im gleichen Moment wurde die Tür hinter der Feuerstelle aufgestoßen und eine Frau kam in die Stube. ?Die Suppe ist fertig,? sprach sie feierlich ohne die junge Magierin zu beachten.

?Sieh doch, Olga. Wir haben einen Gast,? sprach der Großvater und wies in Richtung der Magierin ohne auf die Aussage der Frau zu achten.

Die Augen der Frau hellten sich auf. ?Oh, wie nett. Isst sie denn mit uns??

?Bestimmt... Sie ist aber noch ein wenig scheu...? Er schien der Frau zuzuzwinkern.

?Aber die Suppe wird kalt,? merkte Olga an als sie den Topf auf dem Tisch abstellte und die Kinder ihr auch schon ihre Schüsseln entgegenstreckten. ?Also, Mädchen??

?Ich will, dass Talena mit uns isst,? rief das kleine Mädchen. Ihr kleiner Bruder blieb stumm.

Minea verschränkte die Hände vor dem Körper. Ihr Magen knurrte als ihr der Duft der Suppe in die Nase stieg. ?Nein, danke,? erklärte sie trotzig.

Olga stemmte die Hände in die Seiten. ?Bist du dir wohl zu fein mit uns zu essen?? Sie zwinkerte.

Minea reagierte nicht.

?Na komm schon, Talena. Setz dich zu uns... Und vielleicht überlegst du es dir ja noch mit der Suppe...? Wieder hatte der alte Mann das Wort ergriffen.

Irgendetwas war hier seltsam, nur konnte sie noch nicht wirklich ausmachen, was es war. Aber sie war hier um mit den Geistern zu sprechen und sich abzuhärten gegen die Einflüsterungen dieser Erscheinungen.

?Mama? Darf Talena neben mir sitzen? Bitte!? Fragte das kleine Mädchen wieder.

?Sie kann Papa´s Stuhl haben,? entgegnete die Mutter.

?Wirklich?? Der Großvater schien überrascht. ?Nicht meinen??

Minea legte den Kopf schief. Was war denn das für eine seltsame Unterhaltung? Warum redeten sie jetzt über Stühle? Ihr Schuh trat leicht gegen die Kette und im selben Moment, in dem die Kette leise über den kalten Boden kratzte, überrollte sie eine Woge der Anspannung.

Mit einem lautlosen Satz, den Minea dem alten Mann nicht zugetraut hätte, trat der alte Mann an ihren Kreis heran. Sein Gesicht war zu einer Fratze verzogen. ?Du kannst meinen Stuhl haben. Wirklich, Mädchen! Nimm ihn!?

Ruhig und mit Bedacht machte Minea einen Schritt zurück. ?Ich denke, ich stehe lieber. Vielen Dank!?

?Nimm diesen Stuhl und setz dich hin!? Forderte der Alte aufgebracht und wies auf seinen Stuhl.

?Ich denke, dass ist keine gute Idee,? gab die Magierin zurück.

?Vater, nun beruhig dich doch.? Olga war an den alten Mann herangetreten und hatte ihm sachte die Hand auf den Arm gelegt. ?Sie wird sich schon noch setzen...?

?Und was ist, wenn nicht?? Der alte Mann begann sich seine Haare zu raufen.

?Ja, was passiert dann?? Erkundigte sich die Magierin mit ernster Stimme.

Olga winkte ab, doch der Alte schien sprechen zu wollen. ?Dann werden wir alle sterben!?

?Hm,? brummte Minea. ?Bedauerlich...?

?Hast du gehört? Wir werden sterben! Alle!? Das alte Mann stand nun ganz nah an den Ketten. ?Aber das ist dir wohl egal!?

?Ich wüsste nicht, wie ich helfen könnte,? erklärte Minea ohne sich auch nur einen Schritt vorwärts oder rückwärts zu bewegen. Der Alte stand keine Armlänge von ihr entfernt, lediglich das kalte Eisen der Ketten trennte sie.

?Wenn du rauskommst, erzählen wir es dir,? sprach nun Olga mit süßlicher Stimme.

Minea blickte die Frau stumm an und musterte einmal mehr die Szenerie. Der alte Mann, der vor ihr stand und voller Verzweiflung abermals seine Haare zu raufen begonnen hatte. Neben ihm Olga mit rosigen Wangen, sauber zusammengekämmten Haaren, rundlich um die Hüfte.

?Im Übrigen habt ihr gelogen...Ihr seid zu Sechst,? korrigierte die Magierin nüchtern.

Der Alte blickte die junge Frau verwirrt an. Dann glitt sein Blick zu seiner Tochter, die noch immer die Magierin ungläubig anstarrte.

?Stimmt das?? Flüsterte der Alte leise.

Wieder winkte Olga ab, schien aber fast beiläufig über ihren Bauch zu fahren.

?Stimmt das?? Die Stimme des Großvaters war lauter geworden.

Olga senkte den Kopf. ?Ja...? Ihre Stimme war kaum zu hören.

Der alte Mann wandte sich seiner Tochter zu und legte seine Hände auf ihre Schultern. ?Olenka, was für wundervollen Nachrichten!?

Die Mutter ließ ihren Kopf hängen. ?Aber es bringt doch nichts...?

?Doch, doch... Talena wird deinen Stuhl nehmen, Olga! Ganz sicher wird sie das!? Er nickte aufgeregte. ?Das wirst du doch, nicht wahr??

Minea musterte die Beiden. ?Leider nein...? Sie wunderte sich, wie ruhig sie blieb.

?Aber Olenka... Sie wird sterben...? Der Großvater begehrte trotzig auf. ?Das kannst du doch nicht zulassen!?

?Wenn Menschen leben möchten, müssen andere Menschen sterben... Also muss ich es zulassen,? sprach die Magierin mit fester Stimme, aber sie spürte wie sich Mitleid in ihr regte.

?Das Kind hat noch sein ganzes Leben vor sich,? flüsterte der Großvater. ?Bitte, hilf uns!?

?Ich kann nicht, nicht jetzt, aber ich werde tun, was ich kann...?

?Was wird das sein, was du tun wirst?? Fragte Olga.

?Das würdet ihr nicht verstehen...?

?Kannst du nicht wenigstens die Kinder retten?? Die Worte der Mutter klagen flehend.

Minea seufzte. ?Nein... Es tut mir leid...? Sie spürte, wie diese Szenerie langsam an ihrer Substanz zu kratzen begann. Wie sollte sie das nur die ganze Nacht durchhalten?

?Mama, wird Talena uns retten?? Das kleine Mädchen hatte sich lautlos durch die Röcke der Mutter an den Rand der Ketten bewegt.

Olga kniete nieder und küsste die Stirn ihrer Tochter. ?Nein, Schatz. Sie wird uns nicht retten.?

?Aber warum nicht??

Olga zuckte mit den Schultern. ?Ich weiß es nicht, Schatz!?

Das Mädchen begann zu schluchzen. ?Dann möchte ich nicht, dass Talena meine Freundin ist!?

?Ich bin auch nicht deine Freundin,? entgegnete Minea sachlich.

Das kleine Kind wandte sich ihr zu. Auch ihr Gesicht verzog sich zu einer Fratze. ?Du wirst schon sehen, was du davon hast!? Dicke Tränen rannen über das Gesicht des pausbäckigen Mädchens und unendliche Trauer spiegelte sich in ihm wieder.

?Was wird mit euch geschehen?? Fragte Minea leise nachdem einige Zeit keiner das Wort ergriffen hatte.

Olga ließ ihre Schultern hängen und schluchzte.

?Wir... werden alle sterben...? Es war der Großvater, der nun wieder das Wort ergriff.

Das war der Magierin auch schon vorher klar gewesen. Sie nickte. ?Wie??

Das kleine Mädchen schluchzte lauter. ?Ich will nicht sterben... Nicht schon wieder... Es tut so weh...?

Minea strich sich eiine Haarsträhne aus dem Gesicht. Diese ganze Situation begann ihr langsam zuzusetzen. ?Was ist mit dem Jungen? Warum spricht er nicht??

Olga blickte sich zu dem Jungen, der noch immer reglos und blass am Tisch saß. ?Sie werden ihn zuerst töten...?

Der Junge blickte zu seiner Mutter. Sein Blick schien leer.

?Wer sie??

Olga öffnete den Mund doch statt zu antworten, verformte sich ihr Gesicht zu einer erschrockenen Fratze, die auf etwas hinter Minea gerichtet zu sein schien. Vorsichtig wandte die Magierin sich um und erblickte einen großen grobschlächtigen Mann mit Hörnern im Schatten der Dielen. Er nahm fast den gesamten Türrahmen zur guten Stube ein als er näher trat und erst jetzt erkannte Minea, dass er einen abgeschlagenen Kopf am Schopf in seiner rechten Hand hielt. Gleichwohl war es totenstill im Raum.

Dann verlief alles viel zu schnell und doch verging die Zeit lediglich wie in Zeitlupe: Der Kopf flog in die Stube während sich Blutstropfen wie in einem Kreisel im Raum verteilten. Das Mädchen schrie, doch hörte Minea keinen Laut. Olga rief etwas, doch ihre Worte schienen regelrecht verschluckt zu werden. Der Gehörnte trat lautlos lachend in die Stube. Seine Axt wirbelte durch die Luft und noch während Minea sich fragte, warum sie diese nicht eher wahrgenommen hatte, donnerte ein Schlag auf sie nieder. Sie versuchte sie wegzuducken, doch die Axt glitt an ihrem Schutz ab, traf den alten Mann, der geräuschlos zu Boden glitt. Etwa zeitgleich fiel wie der abgetrennte Schädel neben ihren Ketten zu Boden. Olga ergriff ihre Tochter und rannte in Richtung der Küche. Der kleine Junge saß am Tisch und betrachtete noch immer erschrocken den den riesigen Krieger.

Die Magierin reagierte instinktiv. ?Lauf,? schrie sie. ?Lauf weg!?

Thema
Kara´Zhan Kampagne: Hauptlinie
Thema von Niamh Feuersturm im Forum Außerhalb der Roten Insel

am 09.08.2017 20:311502303516

Es war ein seltsames Gefühl zu sehen, wie alle verschwanden. Am Anfang hatte Leylin gehofft, dass der Ruf auch sie ereilen würde. Doch alles es um sie herum still wurde, hatte sie sich eingestehen müssen, dass sie den Roten Vater nicht gehört hatte. Am ersten Tag zerbrach sie sich den Kopf, pausenlos darüber, was sie falsch gemacht hatte und ob ihr Glauben vielleicht nicht stark genug war. In der Nacht auf den zweiten Tag setzte sie ihrem düsteren Brüten ein abruptes Ende und begann zu üben, stärker noch, als vorher. Sie erinnerte sich an die Worte, dass es nicht schlimm sei, den Ruf nicht zu erhalten und das die eigenen Aufgaben in diesem Moment wichtiger sein mochten. Es war ja nicht so, dass sie untätig war, im Gegenteil. Bis zum Ende der Woche hatte sie den Schutzzauber ihres Körpers so perfektioniert, dass sie beinahe stolz auf sich war. Zusätzlich ging sie...sehr zum Widerwillen ihres Feuers, jeden Morgen ans Meer, um zu schwimmen. Auch schrieb sie drei neue Gebete an den Roten und übte sich im Schwertkampf. Langweilig war ihr nicht. Dennoch kam es ab und an vor, dass ihre Gedanken zu den fernen Drachenlanden reisten und sie sich fragte, was dort wohl gerade geschah.
Die Gespräche mit den anwesenden Sippenvorstehern erwiesen sich als langwierig, furchtbar ermüdend und haarsträubend. Leylin war über die anhaltenden Angriffe froh, denn sie gaben ihr die Möglichkeit, die aufgestaute Wut loszuwerden. Auch hatte sie so die Möglichkeit, ihren Schutzzauber über die Maßen zu testen. So würde Niamh sie zumindest in dieser Hinsicht in einem STück vorfinden, wenn die Ältesten sie nicht vorher aufspießten bei ihren Meinungsverschiedenheiten. Letztlich gelang es ihr jedoch, zumindest einen Waffenstillstand ion die Streitereien zu bringen und einen Vertrag aufsetzen zu lassen, der die Unruhen innerhalb der Gruppen solange still legte, bis die Umgebung wieder langfristig sicher war.

Als Niamh ihren Lehrling verlassen hatte, war sie mehr oder minder direkt vom Schlachtfeld aus aufgebrochen. Blut hatte noch immer an ihrer Kleidung geklebt und sie hatte sich noch nicht einmal Zeit genommen die Spritzer aus dem Gesicht zu streichen. Die Anweisungen, die sie Leylin hinterlassen hatte waren kurz, aber unmissverständlich in ihrer Erwartungshaltung gewesen. Als sie nun zurückkehrte, war sie in einem weitaus besseren äußerlichen Zustand als sie aufgebrochen war. Sie hatte ihre Kleidung gewechselt und sich gewaschen, wie es schien. Dennoch schien sie nicht ausgeruht, sondern vielmehr recht müde zu wirken. Als sie hinter Leylin an die steinerne Burgmauer trat und über die Ebene blickte, seufzte sie. "Ruhig hier... Fast idyllisch..." Ihre Stimme war leise. Viel besorgniserregender war die Tatsache, was Niamh nicht ansprach - es war einfach zu ruhig seit die dieses Schlachtfeld verlassen hatte und sie konnte nicht sagen, dass sie diese Ruhe wirklich freudig stimmte. Ermattet legte sie ihren linken Arm auf den Zinnen ab. Ihr Blick glitt noch immer über die Ebene und streifte eher durch Zufall ihren Lehrling.

Leylin lächelte flüchtig als Niamh neben sie trat. Sie musterte die Magierin von der Seite und nahm die äußeren Müdigkeitserscheinungen daher durchaus zur Kenntnis. Als Niamhs Blick sie streifte, sah sie ebenfalls auf die Ebenen. "Es ist gut, dich wieder hier zu wissen.", sagte sie ruhig. Sie selbst wirkte nicht viel vitaler. Über ihrer Wange zog sich ein verkrusteter Schnitt, der eindeutig von einer Klingenwaffe stammte, aber gut zu verheilen schien. "Es gibt einen Waffenstillstand zwischen den Ältesten. Allerdings weiß ich nicht, wie lange er halten wird, wenn wir weiter reisen." Sie lehnte sich auf die Brüstung und blickte nach unten. "Die Unstimmigkeiten sind jedoch vorerst, solange die Kampfhandlungen noch andauern und die Lande nicht wieder nachhaltig befriedet sind, beiseite geschoben."

"Ich hatte nicht vor weiterzureisen," gab Niamh zurück. Diese Gegend war genau das wonach sie seit Jahren gesucht hatte und in diesem Umfeld fühlte sie sich wohl. "Du wirst hier viel lernen können, viel mehr als in der sicheren Abgeschiedenheit des Tempels..." Sie beobachtete die Reaktion ihres Lehrlings genau.

Wenn Leylin überrascht war, dann zeigte sie es nicht. Einzig ein kurzes Zucken ihrer Mundwinkel ließ bemerken, dass sie fast mit diesen Worten gerechnet hatte. "Ich lerne bereits, ja. Dann werde ich viel Freude haben, diese Verhandlungen weiter zu führen, wenn du es mir gestattest, Mutter." War da auch Hauch Ironie in diesen Worten? Nun ja, nach dem, was Niamh über das Gezänk der Ältesten wissen dürfte, kein Wunder. Über Leylins Gesicht huschte plötzlich ein Grinsen. "Das wird die Ältesten gar nicht freuen..."

"Dann haben wir ja gewissermaßen zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Du kannst die Ältesten ärgern und sie dich. Und als Nebeneffekt lernst du auch noch etwas..." Niamh wusste, dass Leylin sich zurückhalten musste, um nicht die Verhandlungen zu gefährden und das Haus in Misskredit zu bringen und die Ältesten wussten, dass Niamh selbst erst einschreiten würde, wenn es absolut kritisch war. Ihre Position war komfortabel - innerhalb weniger Wochen hatten sie es geschafft die Parteien an einen Tisch zu bekommen, mit ihnen Seite an Seite in den Kämpfen zu stehen und so ihr Vertrauen zu gewinnen. Niamh war es wichtig zu beobachten, wie ihr Lehrling sich dabei machte - im Kampf und auch in den Verhandlungen. Sie ahnte bereits, dass Leylin den Verhandlungsteil nicht sonderlich mochte, aber es gehörte dazu und es war wichtig für den Ausgleich. Etwas, was Niamh ihr stets zu vermitteln versuchte.

Leylin nickte. "Ihnen einen auch nach den Kampfhandlungen gültigen Frieden nahezulegen, wird ein Kunststück werden, aber ich lerne viel über die Gepflogenheiten hier und das Denken der verschiedenen Sippen. Irgendwann werde ich schon den richtigen Hebel finden, an dem ich drehen muss." Sie seufzte. "Wenn manche von denen nur nicht so stur wären..."
"Erstaunliche Worte für einen so geduldigen Menschen wie dich," warf die Magierin mit einem Augenzwinkern ein. "Was bereitet dir die größten Sorgen bei den Verhandlungen?"
Leylin lachte leise. "Ja, in Geduld habe ich jetzt viel Zeit zu üben", sagte sie und nickte. "Die größten Sorgen", Sie überlegte nicht lange. "Dass an eigenen Traditionen und Werten festgehalten wird, ohne das Gegenüber auch nur anzuhören. Ich habe das Gefühl, es ist vor allem dieser Gedanke, dem anderen eins auswischen zu können oder für irgendetwas aus der Vergangenheit Rache zu üben." Sie verdrehte die Augen. "Manches geht schon seit Generationen. Das ist vollkommen festgefahren."

"Du musst lernen ihre Schwächen für dich zu nutzen und mit Stärke aufzutreten..." Niamh erinnerte sich an ihr Gespräch mit dem Clanführer der Orks auf dem Fest der Drachen und musste schmunzeln, wie schnell sie diesen überzeugt hatte. "Und was du nicht vergessen darfst ist, dass alle hier einen gemeinsamen Feind haben..." Und gerade hier hatte Haus Nirakis hier bereits überzeugen können. Die schiere Kraft des Feuers hatte erst dafür gesorgt, dass die Sippen bereit gewesen waren sich an einen Tisch zu setzen und über den gemeinsamen Feind zu sprechen. "Was machen deine Studien?" Sie wechselte das Thema.
Leylin überlegte kurz. "Schwächen werden sich finden lassen. Das Problem ist eher, dass ich an meiner Autorität arbeiten muss. Sie sehen mich nicht als berechtigt an zu sprechen, weil ich in ihren Augen zu jung bin. Ich denke, dass ich mich zumindest im Kampf langsam beweise, aber in Punkto Erfahrung muss ich dazu lernen". Sie lächelte flüchtig. "Ich hatte viele Gelegenheiten meinen Schutz zu verbessern und bin mittlerweile sehr zufrieden damit. Meine Deckung im Schwertkampf lässt allerdings, wie man sieht, noch zu wünschen übrig." Sie deutete mit einem Anflug an Missbilligung auf ihre Wange.
"Um so mehr kannst du sie beeindrucken, dass du trotz deiner Jugend mit ihnen behandelst, noch dazu als Frau," gab die Magierin zurück. Ihren Schutz würde sie noch früher als später überprüfen. Nur weil Leylin zufrieden mit ihm war, war sie es vermutlich noch lange nicht. Also würde sie ihrem Lehrling einmal mehr die Lücken aufzeigen müssen. "Was deine Narbe angeht, so wird dies nicht die Letzte bleiben," sagte sie statt dessen. Ob Leylin ihren Schutz gerade aufrecht erhielt?

Leylins Schutz war tatsächlich intakt. Zumindest so viel schien so bereits gelernt zu haben, dass dieser Umstand nicht vernachlässigt werden sollte. Er war lückenlos und wob sich wie ein Glühen um ihren Körper. Das fadenscheinige Netz, dass sie am Anfang genutzt hatte, hatte sich verändert und es schien, als habe sie dazugelernt. Ob dieser Schutz allerdings wirksam war, war nicht zu sehen.
"Ist dein Schutz aufrecht?" Fragte Niamh gerade heraus. Sie wollte ihrem Lehrling nicht einfach so den Dolch in den Magen drücken, zumindest nicht mitten im Kriegsgebiet. Es wäre höchst unfair sie der Möglichkeit zu berauben mit den Sippen zu verhandeln, indem sie Leylin ins Lazarett beförderte.
Leylin hob den Kopf. "Ja, ist er.", antwortete sie schlicht.

"Ein Angriff würde dich also nicht unvorbereitet treffen?" Erkundigte sie sich ruhig.
Leylin schüttelt den Kopf. "Nein, ich bin mir sicher, dass ich vorbereitet bin. Ich hatte die letzten Tage viel Zeit dies zu üben."
Die Magierin nickte zufrieden. "Gut... Was sind deine nächsten Schritte mit deinen Übungen?"

Leylin überlegte kurz und ging im Kopf die Dinge durch, die sie nach ganz oben gesetzt hatte. "Ich bin gerade dabei, zu ergründen, wie ich die Toten, die uns angreifen, der Beherrschung der Nekromanten entziehen kann." Sie runzelte die Stirn. "Mir ist aufgefallen, dass sobald ein Nekromant fällt und seine Magie erlischt, auch die meisten seiner erschaffenen Wesenheiten zerstört werden. Allerdings bereitet es Schwierigkeiten an diese Urheber heranzukommen. Ich habe überlegt, ob es möglich wäre entweder über die Verbindung, die zwischen diesen Wesenheiten und ihiren Herren besteht, in der Herren Köpfe einzudringen oder ob es möglich ist, die Beherrschung des Wesens zu löschen, um den Körper wieder dahin zu schicken, wo er hingehört."

Sie zögerte kurz. "Ich habe das erste ausprobiert, vor zwei Tagen. Aber der Nekromant hatte einen Schutz vor seinen Geist gelegt. Einer, den ich noch nie zuvor gesehen habe...er waberte schwarz, wie ein undurchdringlicher Schatten. Als ich versucht habe, ihn zu umgehen, griff er mich an. Dabei habe ich auch die Schnittwunde abbekommen, weil er meinen Schutz gezielt mit dem kämpfenden Untoten umgangen hat als ich mit seiner Abwehrreaktion beschäftigt war. Allerdings glaube ich, dass er überrascht war, dass ich das probiert habe.Es wäre nur dumm, es noch einmal zu probieren, wenn ich nicht vorher mehr über diese Art von...Magie weiß"

Niamh zog die Augenbrauen hoch. "Es war dumm es überhaupt zu versuchen... und gleichermaßen mutig, aber zu allererst einfach nur dumm..." Sie machte eine kurze Pause. "Nekromanten beeinflussen mit ihrem Geist Untote. Wie kommst du darauf, dass er nicht auch dich beeinflussen könnte? Reicht dir die kleine Machtdemonstration da unten nicht aus?" Sie deutete auf das leere Schlachtfeld. "Das wirklich Dumme ist, dass du es ohne mich getan hast... Ohne meine Erlaubnis... Und nun kann ich nicht sicher sein, ob er dich nicht korrumpiert hat..." Niamh schnaubte. Die intuitiven Magier... Elfen... Sie verdrehte innerlich die Augen.

Leylin nickte zerknirscht. "Der Gedanke kam mir, nachdem ich es probiert habe." Sie zuckte mit den Schultern. "Nein, sehr wahrscheinlich kann ich nicht sicher sein, ob er mich korrumpiert hätte. Ich habe bisher immer auf mein Feuer vertraut. Es hätte mich gewarnt, wenn er es versucht hätte." Sie sah aus den Augenwinkeln zu Niamh und beeilte sich zu sagen. "Aber auch das ist natürlich kein Garant für Sicherheit."
"Wie kommst du nur auf die Idee, dass dein Feuer auch nur einen Deut vernünftiger oder klüger ist als du?" Sie schüttelte den Kopf, schien aber zumindest ein wenig amüsiert zu sein. Sie deutete auf die kleine steinerne Treppe, die zu einem der Türme führten und wartete bis Leylin sich gesetzt hatte. Dann zog sie einen ihrer schweren roten Kristalle raus und begann ihre Tochter zu untersuchen. Es dauerte eine ganze Weile bis sie fertig war und ließ dann den Stein sinken. "Du hattest offenbar mehr Glück als Verstand," schloss sie schließlich die langen zähen Minuten des Schweigens. "Nur eins, ihr Zwei," der Weg des Roten ist zwar der Weg der Tat und des Handels, allerdings auch des überlegten Handelns und nicht des sinnlosen Vorstürmens und kopflosen Voranpreschens oder des Versuchens..."

Leylin ließ den Kopf hängen und nickte. "Ja, Mutter." Ihre Stimme hatte einen betretenen Tonfall. Natürlich hatte NIamh Recht. Es war ein Gedanke gewesen, der sich einfach in ihrem Kopf festgesetzt hatte. Und niemand war dagewesen, den sie hatte fragen können. Ob NIamh wusste, wie solche Gedanken in einem bohren konnten, vor allem, wenn man sowieso schon frustriert war? Sie rieb sich über das Handgelenk. Insgeheim war sie mehr als erleichtert, dass die Analyse nichts ergeben hatte. "Wie war es in den Drachenlanden?", fragte sie schließlich leise.

Niamh lächelte versöhnlich. "Kurz, aber deine Brüder waren nicht untätig, wie es scheint... Sie konnten mehrere Pakte abschließen und einige Dinge, die wir in den letzten Jahren begonnen haben, weiterverfolgen. "Bist du immer noch betrübt, dass du nicht auch dort sein konntest?" Sie ließ sich neben ihrem Lehrling auf der Treppe nieder.

Leylin nickte. "Ja", antwortete sie schlicht. "Ich wäre dem Roten Vater gern gegenüber getreten..." Sie lächelte flüchtig. "Aber er weiß, was ich hier leiste, auch wenn es am Anfang schwer für mich war, diese Entscheidung zu akzeptieren."

"Und wenn du ihm dann gegenüber stehen würdest, was würdest du sagen?" Erkundigte sich die Magierin. "Denkst du nicht, dass sein Blick eher auf denen in der Schlacht ruht als auch denen die 5 Tage lange seinen Namen rufen und oder sich vermeintlich in seinem Namen betrinken? Denkst du nicht, dass dein unermüdlicher Einsatz hier ihn nicht stolzer oder zumindest ebenso stolz machen würden als wenn du auf dem Fest der Sachen dich in die Lanzen einreihen würdest, um dort gegen seine Brüder und Schwestern zu streiten?" Der Blick der Magierin lag prüfend auf ihrer jungen Tochter.

"Ja...deshalb tue ich auch alles, um hier voran zu kommen. Ich..." sie schweigt kurz, ehe sie leicht lächelt. "Das klingt jetzt vielleicht blöd...aber ich hätte ihn gern gesehen..."

Niamh grinste. "Er ist auch sehr imposant und... schwer zu beschreiben... er hat eine einnehmende Präsenz..." Es war wirklich schwer den Roten Vater näher zu beschreiben, vorallem seine Wirkung.

Leylin lächelte. "Dann ist er so, wie ich ihn mir vorstelle. Hat er noch etwas zu seinen Gründen gesagt, warum er uns auf Reisen geschickt hat?

Die Magierin zuckte mit den Schultern. "Bestimmt, aber ich habe nicht mit ihm besprochen. Vielleicht möchte ich auch einfach nur keine Relativierungen hören und was Andere sagen, glaube ich ihnen ohnehin nicht. Also nehme ich sein Wort als gegeben und begebe mich auf Reisen... Vielleicht aus purem Egoismus, nein, ganz sicher aus purem Egoismus... Ich möchte einfach nicht mehr nur auf der Insel rumsitzen. Ich möchte endlich wieder in den Krieg ziehen..." Sie grinste. "Schockiert über den Egoismus deiner Meisterin?

Leylin lächelte zurückhaltend. "Nein...nicht schockiert. Ich habe auf diesen Reisen so viel gelernt, wie ich im Tempel sehr viel langsamer hätte lernen können. Und manches lernt man nur in der direkten Konfrontation. Ob nun im Kampf oder im Gespräch mit alten starrsinnigen Männern und Frauen." Sie grinste nun, ehe sie die Schultern zuckte. "Solange ich den Rten Vater mit dem, was ich tun kann, zufrieden stelle, ist für mich seine Weisung nichts, was mich schockiert. Vielleicht hat er ja Recht. Ich kenne die Roten Streiter nicht, die in seinem Gefolge sind, außer unser Haus. Aber vielleicht verleitet einen die Sicherheit der Heimat dazu, faul und träge zu werden."

"Ich sehe, du verstehst meine Intention. Ich möchte einfach endlich wieder etwas tun und nicht nur herumsitzen, wenngleich ich nicht das Gefühl hatte, dass deine Brüder faul herumgesessen hätte oder Wulf, Kotoga, Finwe oder Karuna..." Sie waren nur recht entspannt gewesen bis Niamh gekommen war und dann etwas in Panik verfallen.
Leylin nickte. "Sie waren alle da? Was gab es während des Festes denn alles zu tun?"
"Grigori und Minea sollen noch dort gewesen sein. Und sie hatten wohl einen Kanalar dabei. Ansonsten dürftest du Serana und Ansgar ja noch kennen... und Gwen... Was es zu tun gab, kann ich dir nicht sagen, ich kam erst am letzten Abend nach der großen Schlacht an... Bis dahin hatte Hakon wohl einen lukrativen Metallhandel abgeschlossen, der unsere Studien für den Eisenbann vorantreiben wird. Und die Orks wollen zusammen mit uns die Nekromanten bekämpfen... Brychan hat erwähnt, dann Minea sich in die Rote Schule eingeschmuggelt hatte. Generell schienen sowohl Hakon als auch Brychan sehr beeindruckt von ihr ihren Leistungen zu sein," fasste die Magierin zusammen. Die Bestattungen von Jerome und Tarun ließ sie aus, auch wenn der Verlust beider ihrer Freunde und alten Kampfgefährten ihr Herz schwer werden ließ.
"Das klingt nach sehr interessanten und durchaus anstrengenden Tagen. Und die Schlachten? Was war dort?" Leylin sah ihre Mutter neugierig an.
"Ah ja, der Graue hat gewonnen... neben all den kleinen Scharmützeln, die es sonst so gab. Danach war Gold, glaube ich..." Sie musste sich eingestehen, dass sie dem Roten Vater durchaus den Sieg gegönnt hätte, aber wohl deutlich weniger dem Lager. Sie war immerhin mit den Worten von Adrian im Lager willkommen geheißen worden, dass das Rote Lager in diesem Jahr eines der Schande gewesen war. Sir Helmbrecht hatte das Lager verlassen, die 13. Lanze hatte sich ohne Ruhm und Ehre nach dem Diebstahl der Lagerkasse und dem feigen Mord am Lagerkommandanten aus dem Roten Lager verabschiedet - na ja verabschieden müssen.

Leylin lauschte den Worten aufmerksam. "Hm...", brummte sie irgendwann. "Irgendwie...klingt das...etwas verhalten..." Sie neigte den Kopf ein wenig zur Seite und musterte Niamh. "

Die Magierin zog die Augenbrauen hoch. "Ja, leider... Die Streiter des Roten haben sich wirklich nicht mit Ruhm bekleckert in diesem Jahr... Schade, aber so ist es nun mal. Mir ist wichtig, dass unser Haus zu keiner Schande beigetragen hat..."

"Zu keiner Schande?" Leylin runzelte die STirn. "Gab es sowas...also wirkliche Schande? Ungedacht oder aus Eigennutz?"

"Die 13. Lanze hat die Lagerkasse gestohlen und den Lagerkommandanten getötet," sagte sie nun endlich. "Entscheide du, wie ehrenhafte das ist..."
"Bitte was?" Leylins Kopf ruckte herum und sie starrte Niamh erschrocken an. "Ich hoffe, sie haben eine saftige Strafe bekommen..."
Niamh zuckte mit den Schultern. "Ja so wurde es mir erzählt... Und es gab eine Verhandlung, nach dieser wurde die gesamte 13. Lanze aus dem Lager geworfen..."
"Das sie noch eine Verhandlung bekommen haben..." Leylin schüttelte den Kopf. "Wenn es vollkommen sicher war, dass sie diese Tat begangen haben?" Sie schnaubte abfällig. "Wahrscheinlich hatten sie eine Ausrede? Oder durften sie bei dieser Verhandlung nichts sagen? Ich glaube, wenn es mehr wie diese Lanze gibt, dann ist es kein Wunder, dass der Rote Vater uns auf Reisen schickt..."
"Die Verhandlung fand statt, weil sie erst einmal überführt werden mussten. Es wurden wohl einige befragt, die mit den Geistern der Toten gesprochen hatten und dann schien das Bild recht klar. Gestanden haben sie jedoch nicht..." Sie machte eine kurze Pause. "Nein, wundern tue ich mich auch nicht über die Entscheidung des Roten Vaters... Dieses Verhalten im Roten Lager ist höchst bedenklich..."

Leylin schüttelte fassungslos den Kopf. "Ich hoffe, der Rote hat sie verstoßen", sagte sie bitter. "Das zieht alles in den Schmutz, was ich mir von diesem Fest vorgestellt habe."

"Du vergisst, dass neben den Drachen auch Menschen dort sind und Menschen sind Menschen, egal wo sie sind. Sie behalten ihre Fehler und Marotten. Fest hin oder her. Das macht das Fest nicht besser oder schlechter, nur eben menschlicher..."

"Nein, aber der Rote Glaube sollte doch eigentlich davor bewahren, so tief zu sinken und das eigene Lager, den eigenen Drachen zu bestehlen...aus welchem Grund? Eigennutz? So viel Geld könnte in keiner Lagerkasse sein, als dass ich die Gunst des Roten dafür aufs Spiel setzen würde. Dann kann ihr Glauben nicht sehr tief verwurzelt gewesen sein."
"Auch solche Menschen gibt es... Sie folgen dem Ruf der Drachen zwar, aber ihr Glaube tritt in den Hintergrund sobald persönliche Interessen die Oberhand gewinnen. Geld ist ein guter Motivator, wenn man Söldner ist und so mancher kann - Ruf hin oder her - eben nicht aus seiner Haut... Ich persönlich bin froh, dass sie aus dem Lager getreten wurden und würde mir wünschen, dass solche Menschen nie wieder das Lager betreten würden. Sie sind wirklich eine Schande!" Auch wenn die letzten Worte bitterer waren als der Anfang, schien Niamh die ganze Sache recht unemotional zu sehen.
Leylin nickte. "Das wird mir nie passieren...", meinte sie nur, ehe sie diese Menschen in den Hintergrund ihrer Aufmerksamkeit rückte. "Was glaubst du, wann werden sie wieder angreifen?" Leylin deutete auf die Ebene hinab und wechselte so recht eindeutig das Thema.

Niamh´s Blick wanderte über die Ebene. "Sobald es dunkel wird... Wir sollten uns vorbereiten!"


Ein Bote eilte zu Leylin und verneigte sich kurz bevor er ihr den kunstvoll beschrifteten Brief überreichte.
Es war ein Schreiben von Minea. Ihre verschnörkelte Schrift war unverkennbar.
Leylin hob den Kopf als der Bote sich vor ihr verneigte und nahm den Brief entgegen. Als sie Mineas Schrift erkannte, lächelte sie kurz. Dann war ihr eigener Brief angekommen. Rasch öffnete sie ihn.
Dort stand mir schnörkeliger und äußerst sauberer Schrift folgendes:

Liebe Leylin,
Vielen Dank für deinen Brief, der mich kurz vor meiner Abreise nach Aldradrach erreicht hat. Betrübt habe ich festgestellt, dass der Ruf dich in diesem Jahr nicht ereilt hat. Allerdings vermute ich, dass du so zumindest die Gelegenheit hattest dich weiter in deine Studien zu vertiefen.
Auch wenn du vermutlich hinreichend durch Onkel Hakon oder deine Mutter über die Ereignisse informiert werden wirst, so komme ich nicht umhin dir zumindest eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse auf dem Fest aus meiner Sicht zu geben.
Das, was dich vermutlich am Meisten interessieren wird, ist der Rote Vater. Daher werde ich mit ihm beginnen. Er ist unglaublich beeindruckend. Seine Präsenz ist so unglaublich inspirierend, dass ich den Tatendrag förmlich aus mir heraussprudeln fühle, wenn ich an ihm vorbeilaufe. Ein Blick aus seinen Augen, lässt meine Knie weich werden vor Demut, ein Wort von ihm lässt mich sofort alles Andere vergessen als mich dem Glauben mit Geist und Seele hinzugeben. Ich bin zutiefst beeindruckt von seiner Gestalt und dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte ihn mit eigenen Augen zu sehen. So, wie er sich uns hier zeigt, trägt er rote Drachenschwingen auf den Schultern, eine lederne Rüstung aus Drachenschuppen und einen Stab mit einem roten Drache, der keine Zweifel daran lässt, dass es sich hierbei um eine mächtige Waffe handelt. Sein blondes Haar ist geknotet und zu einem Zopf zusammengefasst. Er ist jung, vital und voller Energie. Ich kann nur schwer in Worte fassen, von welch tiefen Respekt man erfüllt ist, wenn sein Blick auf einem ruht und wie schnell einen der Tod ereilt, wenn man sich ihm entgegenzustellen versucht.
Die Streiter des Roten sind ein seltsames Volk. Es ibt hier tatsächlich Anhänger, die nicht dem Roten Glauben folgen und bei denen ich mich aufrichtig fragen, warum sie eigentlich hier sind. Kannst du dir vorstellen, dass ein Trupp Roter den Lagerkommandanten enthauptet und seinen toten Körper unter Tüchern versteckt, nur um die Lagerkasse stehlen zu können? Unglaublich schändliche Dinge sind hier passiert und man möchte diese Subjekte aus dem Lager jagen, was schlussendlich auch geschehen ist. Björn hat eine gute Gerichtsverhandlung abgehalten, bei der Yllva und ich als Zeuginnen vorgeladen waren, da wir mit dem toten Lagerkommandaten gesprochen hatten. Yuron hat die Beklagten dann auf rote Art und Weise aus dem Lager geworfen.
Abgesehen davon haben wir im Namen des Roten Vaters viele Schlachten geschlagen, über das Ritual gewacht seine Tochter und seine Gefährtin in der Zeit vor dem Hexer zu verstecken und einige gute Kontrakte für das Haus abgeschlossen. Alles in allem waren wir also weder untätig noch wenig erfolgreich.
Ich habe mich in der Roten Schule angemeldet und komme noch immer nicht aus dem Staunen heraus, was dort gelehrt wird. Diese Ketzerei ist wirklich unvollstellbar, auch wenn sie sich ihre Taten schönreden und Forensik, gesprochen Fo-Chen-Sig, statt Nekromantie nennen. Würde ich nicht die Notwendigkeit sehen ihre Vergehen näher zu betrachten um mehr über ihre Pläne zu erfahren, könnte ich verstehen, wenn das gesamte Haus dort einrücken würde um sie mit Schwert und Feuer zu vernichten.
Leider hatte das Haus den Verlust von zwei alten Freunden zu beklagen gehabt. Taruun Sternfels, der oberste Zwielichtwächter und dem wunderbaren Jerome aus dem Grauen Lager, der eine Alte Seele der Tarkuun in sich trug. Auch wenn ich Beide nicht sehr gut kannte, so konnte man aufgrund der Menge der versammelten Personen bei ihrer Andacht den Schmerz der trauernden Freunde spüren.
Aber vergib mir, dass ich dich mit Begriffen wie Alten Seelen, Zwielichtwächtern oder Namen von Personen, die du nicht kennst, traktiere. Ich war in der glücklichen Position meine Kontakte ausbauen zu können und sollte dich daher nicht mit Dingen langweilen, die für dich ohne Belang sind. Sicherlich hast du gerade andere Dinge zu tun, die dich mehr beschäftigen.
Wie gehen deine Studien voran? Onkel Hakon hat mir auf dem Fest den Bindenzauber beigebracht, den ich in kürzester Zeit verstanden habe und umsetzen konnte. Ich werde ihn nun noch ein wenig feilen bis er so wird, wie ich ihn brauche und ihn für meine Belange anpassen. Auch habe ich Meister Brychan gebeten mich in der nächsten Zeit vermehrt in Kampfzaubern zu unterrichten, da meine letzte Begegnung mit einer Jaga und einem Nekromanten in Astrakhan mehr als glimpflich verlaufen ist.
Ich hoffe, dass es zumindest aufgehört hat bei dir zu regnen. In Astrakhan ist das Wetter zur Zeit unerträglich. Trocken und warm, aber umgeben von Mooren leider voller Mücken. Folglich ist der Winter mit all dem Schnee schon fast ein Segen und ich freue mich auf die Kälte, die uns vor den Kamin treiben wird. Onkel Hakon sagte, ihr würdet uns bald besuchen. Ich würde mich freuen dich wiederzusehen und hoffe, dass du bei dieser Reise dabei sein wirst.

Minea

PS Aber das Beste zum Schluss ? Ich habe ein großes Lob von Meister Brychan erhalten. Ich habe mich auf die Seite eines Kriegers gestellt, als der Rote Vater im Silbernen Lager herumschrie, dass keiner an seiner Seite gewesen war, um die Roten Streiter zu unterstützen. Leider war er bereits gegangen als ich Gelegenheit hatte das Wort zu ergreifen und die Sache richtig zu stellen, aber zumindest hatte ich die Aufmerksamkeit des Silbernen. Unbeabsichtig und ungeplant, aber ich sagte ja bereits, dass der Rote Vater einen so sehr mit Roten Tatendrang erfüllt, so dass ich nicht anders konnte als meinem Ärger Luft zu machen und die Ungerechtigkeit richtig zu stellen.
Ich dachte, Meister Brychan würde mich einstampfen, tat er aber nicht. Stattdessen möchte er, dass ich das nächste Mal dem Roten Vater die Stirn biete. Ich bin mir sicher, dass ich in diesem Fall sterben werde. Bete für mich! Ich glaube, ich bin im Begriff etwas Dummes zu tun.
EHRE DEM ROTEN!


Leylin lächelte beim Lesen, vor allem, als sie den letzten Absatz erreichte. Das, was Minea schrieb, war mehr als sie sich erhofft hatte. So vieles hatte sie sich ausgemalt, wie dieses Fest wohl verlaufen würde und kam trotzdem nicht an das heran, was wirklich geschehen war. Ob sie Niamh nach den beiden Freunden des Hauses fragen sollte? Besser nicht sofort. Wenn sie alte Freunde des Hauses waren, dann kannte Niamh sie bestimmt schon länger. Wieder jemand, den sie gehen sah. Leylin nahm sich vor, so bald wie möglich zurückzuschreiben. Es gab so viel, was sie Minea berichten konnte.

Kaum das Leylin zu Ende gelesen hatte, hörte sie wie Niamh hitzig diskutierend mit einem der Clanchefs die Treppe hinaufkam. "Schluss jetzt, ich lasse mich nicht in euren Kleinkrieg hineinziehen während diese Untoten jeden Abend an dieses Tor klopfen. Regelt das untereinander, aber wenn Ihr meinen Rat wollt, löst es wie Männer - im Kampf!" Der Clanführer schnaubte, schien aber einzusehen, dass er die Magierin nicht für seine Zwecke einspannen konnte. Er verneigte unter der Kundgabe einiger freundlicher Worte und verabschiedete sich dann wieder. Niamh seufzte und schüttelte kaum merklich den Kopf. Dann erblickte sie Leylin. "Gute Nachrichten?" Fragte sie und wies auf den Brief.

Leylin hob den Kopf und faltete den Brief langsam zusammen, während sie der Diskussion mit emotionslosem Gesichtsausdruck folgte. Sie nickte dem Mann mit den ergrauten Schläfen höflich zu, sagte jedoch nichts. Als er gegangen war, sah Leylin Niamh an und lächelte kurz. "Minea hat mir vom Fest der Drachen berichtet. Für sie scheint das Fest eine Gelegenheit gewesen zu sein, sich zu beweisen." Leylin sagte das ohne Reue und schien ehrlich erfreut zu sein, dass Minea diese Chance hatte. "Sie schrieb auch vom Tod enger Hausfreunde. Das tut mir leid zu hören."

Niamh´s Miene schien zu versteinern. "Ja, es waren wirklich enge Freunde," sagte sie schließlich. Es schmerzte noch immer daran zu denken die Beiden nie wieder zu sehen. "Ja, Minea scheint sich recht gut geschlagen zu haben, so deine Brüder. Zumindest haben sie sie Beide über den grünen Klee gelobt..." Sie wusste, dass Minea gute Arbeit geleistet hatte. Sie hatte mehrfach ihre Dienste in Anspruch genommen. "Du scheinst dich tatsächlich für sie zu freuen, nicht wahr?"

"Sollte ich nicht?" Leylin wirkte überrascht. Die toten Freunde schien sie erst einmal nicht weiter ansprechen zu wollen, denn Niamh wirkte nicht, als wolle sie darüber reden.
"Doch, sicherlich. Es ehrt dich, dass du dich für sie freust, aber denke bitte an meine Worte... Ich hatte dir bereits meine Meinung gesagt," gab Niamh zurück. Sie spürte eine innere Gereiztheit hinsichtlich dessen, dass Leylin Jerome und Taruun angesprochen hatte.

Leylin nickte ihr zu. "Diese Worte habe ich nicht vergessen und nehme sie sehr ernst. Was wollte der Clansmann?", fragte sie schließlich, um auf ein anderes Thema zu schwenken?
Niamh winkte ab. "Das übliche... Uns auf die eine Seite ziehen gegen einen Anderen..." Sie fragte sich, ob Leylin auch noch an die andere Sache dachte, die sie ihr in Andurin gesagt hatte, nämlich, dass sie eigentlich die Post der Lehrlinge verwaltete.

Leylin erinnerte sich scheinbar daran, denn sie faltete den Brief zusammen und reichte ihn samt Umschlag der Magierin. Der Bote hat mich vor dir erreicht, weshalb ich ihn schon gelesen habe.
Die Magierin nahm den Brief, faltete ihn auf und überflog ihn. Sie zog kurz die Augenbrauen hoch ehe sie ihn wieder zusammenfaltete und Leylin zurückgab. "Minea hat also offiziell den Wettstreit zwischen euch eröffnet, es liegt nun an dir anzunehmen oder es zu lassen..." Niamh wusste, dass Minea arrogant, aber mindestens ebenso ehrgeizig und fleißig war. Sie würde es an Brychan´s Seite weit bringen oder aber früh sterben. Die Magierin wusste auch, dass Leylin viel weniger ein solch mustergültiger Lehrling war, aber sie hoffte, dass sie das gedanklich freier und flexibler machen würde. Sie war sich sicher, dass Leylin eine gute Magierin werden würde, wenn erst einmal der Knoten platzen würde und sie aufhören würde verpassten Augenblicken nachzutrauern. Sie lächelte. "Hast du schon eine Idee, für was du dich entscheiden wirst?"
Leylin zog die Lippen zusammen und zuckte mit den Schultern. "Ich habe eigentlich wenig Lust auf irgendeinen affigen Wettstreit darum, wer besser ist und in weniger Zeit mehr erreicht hat. Mir reicht es zu wissen, was ich selbst für Fortschritte mache." Sie verzog das Gesicht. "Das hat Minea schon in der Akademie gemacht und darin ist sie wirklich gut...auf der anderen Seite.", sie blickte zu NIamh hoch,"kann es wahrscheinlich nicht schaden, ihr zu zeigen, dass sie nicht die einzige ist, die dazu lernt. Oder möchtest du, dass ich offen gegen sie in Wettstreit trete? Was hat das für mich für Vorteile, außer, dass unsere Familien untereinander konkurrieren? Dass ich über sie etwas erfahre, weiß ich..."

Niamh lächelte. "Du bist ein gutes Kind," gab sie zurück. "Du wirst wissen, was das Richtige ist... Komm lass uns etwas essen. Gerade jetzt ist es ruhig und wer weiß, wie lange das anhalten wird..." Sie drehte sie um und lief die kleine Steintreppe nach oben, hoffend das Leylin ihr folgte. "Ich kann deine Ansicht verstehen," fuhr sie fort als sie merkte, dass Leylin ihr folgte. "Es ist affig und im Grunde musst du dich nur vor dir selbst und mir rechtfertigen... Ich verweise an dieser Stelle auf die Gebote der Lehrlinge... Aber was ich möchte, ist dass du die Augen auf hältst. Dieser Wettstreit kann euch zu Konkurrenten machen, aber auch eine tiefe Freundschaft prägen. Du solltest als Erstes herausbekommen, wohin all das führen wird und als Zweitest wird es dir helfen diplomatische Korrespondenz zu führen. Diese Übung kann dir nicht schaden, denn bisher warst du etwa so diplomatisch wie eine Dampfmaschine..."

"Wie eine Dampfmaschine"...Leylin grinste kurz, ehe sie schlagartig wieder ernst wurde. Das war offensichtlich kein Kompliment und das wusste sie nur zu genau. "Ich werde aufpassen", versprach sie, und lernen, fügte sie in Gedanken hinzu. Das konnte wirklich eine gute Übung sein und vielleicht sogar von Minea etwas lernen.,
Die Magierin schmunzelte. "Du scheinst schnell zu lernen. Und es scheint dir gut zu tun einige Zeit alleine in der Höhle des Löwen verbracht zu haben. Ich sage das nicht oft, aber das hast du gut gemacht, nun ja - zumindest brennt nichts nichts..." Sie war wirklich erstaunt und beruhigt gewesen, die Stadt intakt und nicht brennend bei ihrer Ankunft zu sehen. Ein beruhigendes Gefühl. "Rauchst du Wasserpfeife?"
Leylin freute sich sehr über dieses Kompliment, was Niamh ihr ansehen konnte. Ihre Schülerin sog es auf und schien es in ihrem Innersten zu verstauen, um an anderen Zeitpunkten davon zehren zu können. Ein flüchtiges Lächeln huschte über ihre Lippen, ehe sie kurzerhand nickte, als Zeichen, dass sie die Worte gehört hatte. "Ich versuche einfach, mit dem Kopf durch die Wand zu rennen und so lange stur zu bleiben, bis die anderen merken, dass ich nicht scherze und kleinbeigebe."

"Sturheit kann eine gute Eigenschaft sein, wohl dosiert eingesetzt. Verwende sie nicht über Gebühr, Leylin. Während wir essen, frage mich ruhig aus. Dir brennen sicherlich hunderte Fragen unter den Fingern und wir wissen nicht, ob wir den nächsten Morgen überleben," fuhr die Magierin fort. "Noch einmal, rauchst du Pfeife?"
"Ab und an rauche ich Pfeife, ja. " erwiderte Leylin und nickte. "Wie würdest du die Ältesten dazu bringen, dass sie mit dir kooperieren. Wie überzeuge ich jemanden, der partut nicht möchte und immer wieder Gründe findet, warum er etwas nicht tun will?"

Sie blieb in dem kleinen Turmzimmer stehen und begann eine Wasserpfeife vorzubereiten. "Hm, was würde ich tun? Vermutlich erst einmal beobachten und zuhören. Ich würde versuchen für jedes Ratsmitglied etwas zu finden, was ihm oder ihr wichtig ist und über diese Schiene mit meiner Überzeugungsarbeit beginnen. Manche sind empfänglich für Ruhm, Ehre, Andere für Geld. Ich würde ihre Schwächen suchen und dann schauen, wie die Gruppierungen sind. Wer kann mit wem? Und wo gibt es uralte Feindschaften? Letztere Gruppe wirst du vermutlich nie zu einer Zusammenarbeit bewegen, aber man kann über Mittelsmänner arbeiten, also jemanden, der in der Mitte steht und es ihnen entsprechend so verkaufen kann, dass es jeweils die gute Idee von einem selbst war. Verstehst du was ich meine?" Sie hatte begonnen den Tabak in das Köpfchen zu krümmeln.

Leylin beobachtete Niamh dabei, wie sie den Tabak vorbereitete. Sie nickte. "Ich denke schon. Ich weiß, dass Aram, der Älteste von Finbar Honigbrocken liebt, die er ständig zwischen seinen Zähnen lutscht. Er war sehr angetan, als ich ihm Honigplätzchen zukommen ließ. " Sie überlegte kurz, ehe sie das Gesicht verzog. "Bei den anderen ist es schwieriger. Tusge mag diesen Feuerbranntwein, aber ich habe keine Ahnung, wo er ihn bekommen und mit Pferden und ihrer Züchtung konnte ich bisher auch nicht viel anfangen."

"Es geht hier weniger um eine großflächige Bestechung, sondern um das Umschmeicheln und gezielt gesetzte Geschenke zur richtigen Zeit... Oder sagen wir Aufmerksamkeiten, aber unser Ziel ist es eher sie auf dem Schlachtfeld zu überzeugen. Wir sollte unsere Neutralität wahren und nutzen. Schließlich machen wir das hier gewissermaßen zum Spaß. Niemand bezahlt uns, folglich werden sich diejenigen, die uns auf die eine oder andere Seite ziehen möchten die Zähne an uns ausbeißen..." Sie lächelte während sie die Folie drehte und auf den Tabak legte.

Leylin brummte zustimmend. Sie hatte wirklich noch viel zu lernen. "Nun ja...Kampf werden wir viel finden, indem wir uns beweisen können..." Insgeheim war sie froh über den Moment der Ruhe, den sie nun genießen konnten. Die letzten Kämpfe waren anstrengend und nervenaufreibend gewesen. Manches war mehr als knapp gewesen und sie hatte es der Reaktion ihres Feuers zu verdanken, dass sie noch hier stand und darüber sprechen konnte, wie man am besten jemanden von etwas überzeugte. Das war ein Fehler gewesen, den sie nicht verschuldet hatte, dennoch war es besser, wenn ihr das nicht zu oft passierte.

"Na? So verhalten dein Feuer auf den Prüfstand zu stellen, Leylin?" Sie hatte die Folie auf den Kopf der Wasserpfeife angebracht und mit kleinen Löchern versehen. Im Anschluss hatte ein Stück Kohle von einer kleinen Pfanne genommen und blickte dann prüfend zu ihrem Lehrling, der zu grübeln schien.

Thema
Von Sand, Nekromanten und anderen Problemen (Kampagne)
Thema von Niamh Feuersturm im Forum Außerhalb der Roten Insel

am 09.08.2017 20:101502302210

Hier entsteht eine Kampagne für gewillte Spieler.

Bisher spielen:

Niamh Feuersturm
Leylin

Zum Spiel:

Wenn ihr mögt, sagt einfach Bescheid, dass ihr mitspielen wollt und steigt ein. Je nachdem, wie viele es werden, wird es eine Postingreihenfolge (Vorschlag zum Spielfluss: lieber 2 - 3 Leute schreiben und einen neuen Thread öffnen statt 5 - 7 Leute in einer Geschichte, um Warteschleifen zu vermeiden) geben, die wir dann festlegen. Ihr könnt aber auch unabhängig vom Hauptplot kleine (un-/epische) Handlungen für eure Charaktere beschreiben, die dem Spiel und/oder der Person Tiefe geben sollen, das können Single Player oder Gruppenspiele sein, aber bitte handelt nicht eigenmächtig für andere Spielercharaktere, die ihr auftauchen lasst - lieber rückfragen, wie derjenige reagieren oder was er/sie sagen würde.

Was ihr IT wissen solltet, ist dass Niamh gemeinsam Leylin seit ca. April unterwegs ist und sich nicht im Tempel befindet. Einige von euch sind Niamh ja kurz auf dem DF begegnet und haben erfahren, dass sie sich einer Schlacht gegen Nekromanten angeschlossen hat und daher leicht angeschlagen war. Niamh wird euch vor der Abfahrt zur Kriegsstätte gefragt haben, ob ihr euch anschließen wollt und euch gesagt haben, wo das Land liegt

Zunächst aber viel Spaß beim Lesen Very Happy

Katjes & Andrea[/b]

Thema
Neue Mitglieder
Thema von Niamh Feuersturm im Forum Sonstiges

am 07.08.2016 22:011470600088

Willkommen an Bord, Aki und Katjes.

Aki wird als Cassius einen Krieger des Hauses spielen.

Katjes kommt als Magierlehrling Leylin zu uns.

Thema
Spielkonzepte - vorherige Besprechung
Thema von Niamh Feuersturm im Forum Wünsche, Anregungen, B...

am 03.07.2016 22:211467577302

Liebe Nirakesen,

dies ist eine Bitte an euch alle, da es in der Vergangenheit mehrfach vorgekommen ist, dass Konzepte hinter Fido´s und meinem Rücken diskutiert wurden.

Bitte sprecht mit einem von uns - wenn möglich bevor ihr mit allen anderen in der Gruppe sprecht und bestimmte Dinge über Gerüchte und Flurfunk zu uns kommen -, wenn

- ihr euch einen neuen Charaktere machen wollt/Haus Nirakis beitreten wollt

- euch umorientieren/aus der Gruppe raus wollt

- es interne Reibereien gibt, IT wie OT

- es eingreifende Veränderungen in der Hintergrundgeschichte eures Chars gibt

- und alles andere, was möglicherweise wichtig sein könnte und was ihr denkt, was wir wissen sollten

Es ist für uns sehr unangenehm, wenn wir eure Ideen/Nachrichten über Dritte mitgeteilt bekommen und unsererseits im Unklaren bleiben. Ihr habt mit Fido und mir gleich zwei Ansprechpartner, die euch sehr gerne beraten und etwaige Konzepte mit euch durchsprechen. Bitte bedenkt, dass gerade wir zwei sehr tief in Hintergrund drin sind und immer das große Ganze und die Gruppe an sich im Hinterkopf haben.

Wir haben nichts dagegen, wenn ihr euch bei anderen Spielern Tipps holt, aber es wäre prima dann so schnell wie möglich in die direkte Ansprache mit uns zu gehen.

Es ist wirklich nicht schön zu hören mit wem alles schon mögliche Reaktionen und Spielkonzepte erörtert wurden - ohne mal auf offiziellem Weg gesprochen zu haben. Daher noch einmal die Bitte von DF 2016 schriftlich - Bitte sprecht mit uns!

Vielen Dank & Liebe Grüße

Andrea

Thema
Weniger...
Thema von Niamh Feuersturm im Forum Wünsche, Anregungen, B...

am 24.04.2016 22:411461530495

...

langweilige Quasselcons

Rituale

Bälle und Repräsentationspflichten

und mehr:

ACTION!!!

Thema
Gesucht
Thema von Niamh Feuersturm im Forum Sonstiges

am 16.07.2015 19:331437067999

Persönliche Assistentin für Lady Niamh

Anforderung:

- kann mit Chaos umgehen (in jeglicher Hinsicht)

- erinnert regelmäßig an Termine und koordiniert diese

- ist geduldig und genügsam (es kann zu Engpässen kommen bei Essen, Trinken, Schlaf, Klo etc.)

Bewerbungen werden ab sofort entgegengenommen.

---

Ich bin gerade auf der Arbeit wahnsinnig landunter und abends leider vollends nicht mehr kommunikativ. Wenn jemand etwas DRINGENDES braucht oder Fragen hat, schickt mir bitte eine PN über das Forum oder FB. Ich antworte allerdings möglicherweise erst nach 2 - 3 Tagen. Wirklich dringendes bitte per SMS.

Thema
Besuch & Leben im Roten Tempel
Thema von Niamh Feuersturm im Forum Sonstiges

am 20.04.2015 14:341429533241

Liebe Gäste,

wenn ihr vor habt den Tempel zu besuchen und dort einige Zeit zu verweilen, so lasst uns das bitte im Vorfeld wissen.

Das Leben in einem Tempel unterliegt vielen Anforderungen wie etwa einer reglementierten Anreise, gemeinsamen Essen und Gebeten. Diesem Reglement kann sich de facto kein Gast entziehen.

Zudem ist der Rote Tempel mit ca. 20 - 25 Einwohnern ein recht kleiner Tempel ist, so dass es unwahrscheinlich ist, dass ihr unsere Charaktere dort nicht antrefft, da dies unser ständiger Wohnsitz ist.

Außerdem wird auf der Roten Insel die Gastfreundschaft hoch gehalten, so dass eine Mißachtung der Tempelregeln durchaus als Beleidung gesehen werden kann.

Kurzum - wir möchten euch bitten den Tempel nicht ohne unser Wissen zu bespielen oder euch einfach so einzuquartieren (ihr würdet OT auch komisch gucken, wenn plötzlich jemand in eurem Wohnzimmer auftauchen würde!). Sagt uns bitte kurz Bescheid, wenn ihr dort "absteigt" oder verbleiben möchtet - Gäste sind stets willkommen.

Vielen Dank & Liebe Grüße

Niamh Feuersturm (Andrea)

Thema
Lost & Found
Thema von Niamh Feuersturm im Forum Sonstiges

am 24.08.2013 15:521377352326

Wir haben folgende Dinge auf dem DF mitgenommen, die liegen geblieben sind:

- gesteppte, rote Decke, die an Tess verliehen wurde - ich glaube, dass sie Kotoga und Jura gehört

- Pfeifenreiniger (dünnes Stäbchen mit schwarz- weißen Borsten) - gehört vermutlich Kotoga

- Zwei Wasserschläuche (Standard, hellbraun mit schwarzem Band zum umhängen) - kA wem es gehört

Wer will was wiederhaben?

Thema
Ich will
Thema von Niamh Feuersturm im Forum Wünsche, Anregungen, B...

am 16.08.2013 15:451376660713

Nirakis Bettwäsche

Nirakis Handtuch

Nirakis Pyjama

Thema
Rote Lager Abzeichen
Thema von Niamh Feuersturm im Forum Sonstiges

am 12.08.2013 18:181376324295

Ich habe auf dem Epic Empires übrigens 20 Rotlagerabzeichen für uns machen lassen.

16 davon sind zu einem Preis von 2,50 EUR das Stück abzugeben. IT- Geld brauche ich dafür nicht, auch wenn man dafür IT- Geld zahlen musste.

Wer will? Und wenn wie viel?

20 Stück: noch 2 übrig

Andrea - 2
Judith - 4
Chris - 1
Bene - 2
Berkenbrecht - 2 + Orkshirt
Sascha - 2
Golem - 1
Magierkette - 2

Thema
WICHTIG FÜR DF 2013
Thema von Niamh Feuersturm im Forum Sonstiges

am 24.06.2013 10:311372062676

Hi,

könnt ihr euch bitte folgende Themen dringend im Forum ansehen und Angaben machen?

1. Lagerplanung unter Con- Planung/DF 2013 - Angabe zu den Maßen eurer Zelte bis zum 28. Juni 2013

2. Wildschwein unter Con- Planung - Angabe ob ihr mitmachen wollt und Überweisung an Wulf

3. Nächste Nirakis TC - Angabe wann ihr könnt, damit wir vor dem DF noch einmal sprechen können

DANKE!

Suchoptionen
Niamh Feuersturm

Suche nach


Alles (13)
Forum (13)
  • Sonstiges (5)
  • Wünsche, Anregungen, Besc... (3)
  • Sonstiges (1)
  • Außerhalb der Roten Insel... (4)
Sonstiges

Suche begrenzen

Alles
Nur Titel
nur Inhalt
nur Themen (15)

Erstelldatum

Keine Einschränkung



Sortierung

Relevanz (absteigend)
Relevanz (aufsteigend)
Datum (absteigend)
Datum (aufsteigend)
Informationen zur Suche
Suche nach mehreren Begriffen
Um mehrere Begriffe zu suchen, kannst du einfach alle gesuchten Begriffe in das Suchfeld eingeben
Template Rechteeinstellungen
Findet alle Inhalte mit Template und Rechteeinstellungen
Ausschluss von Begriffen
Um einen Begriff auszuschließen, setze einfach ein "minus"-Zeichen vor den auszuschließenden Begriff
Template -Rechteeinstellungen
Findet alle Inhalte mit Template und ohne Rechteeinstellungen
Wortstamm-Suche
Die Suche findet auch Begriffe mit dem gleichen Wortstamm
Beitrag
Findet alle Inhalte mit Beitrag aber auch z.B. beigetragen oder Beiträge
 
Datenschutzerklärung Impressum FAQ Mitgliederliste
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz